Nacht der Forschung erstmals in Zürich

Heute, Freitag, laden 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH Zürich zu einer „Nacht der Forschung“ ein. Zürich beteiligt sich erstmals an diesem europäischen Projekt. Seit drei Jahren findet jeweils am letzten Freitag im September die „Nacht der Forschung“ in ganz Europa statt.

Unter dem Namen „Researchers Night“ finanziert die Europäische Union aus ihrem Forschungsbudget diese Initiative. Wie Roman Klingler, Mediensprecher der ETH, gegenüber pressetext Schweiz ausführte, hatten die ETH Zürich und Euresearch Zürich gemeinsam ein Projekt für eine Zürcher „Nacht der Forschung“ bei der EU eingereicht. Die EU gab grünes Licht und übernimmt zwei Drittel der Kosten. Neben Zürich findet die „Nacht der Forschung“ auch in über 30 weiteren europäischen Städten statt.

Hauptattraktion in der Limmatstadt ist die grosse Science Show mit Feuer, Farbe, Schall und Licht. Zwischen Bellevue und Zürichhorn kann die Bevölkerung Forschung an interaktiven Ausstellungen von Forschungsprojekten hautnah erleben. Zwei Shuttle-Schiffe verbinden die beiden Hauptstandorte. An Bord werden die Fahrgäste von Forscherinnen und Forschern unterhalten. Am Bellevue findet eine Erlebnisausstellung statt: Forschende aus den verschiedensten Gebieten zeigen ihre tägliche Arbeit anhand anschaulicher Beispiele. Viele der Projekte sind interaktiv und bieten dem Publikum die Möglichkeit, selber zum Forschenden zu werden.

Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf das Thema Technologie und Gesundheit gelegt. So stellen Forscher ein neuartiges Gerät zur mobilen Gesundheitsüberwachung vor. Das „Personal Care Connect“ liefert via Mobiltelefon oder Internet exakte Daten eines Patienten (Blutdruck, Gewicht, Blutzucker, etc.) direkt an das Spital oder eine entsprechende Gesundheitseinrichtung. Egal wo sich der Patient befindet, weiss der behandelnde Arzt zu jeder Zeit über den Zustand des Patienten Bescheid.

Am Zürichhorn haben die Besucher die Möglichkeit, weitere Ausstellungsprojekte zu besuchen und der Science Show beizuwohnen. In einer Funkenkammer können die Besucher aktuelle Forschung im Bereich der Teilchen- und Astroteilchenphysik, speziell die Vorbereitung neuer Experimente am CERN in Genf, mitverfolgen. Auf dem Programm stehen weiters eine grosse Chemie-Show, eine Flug-Roboter-Show sowie Videoübertragungen in die „Nacht der Forschung“ anderer europäischer Städte. Partnerstädte sind Kouvola in Finnland, Iraklion auf Kreta, Mainz und Wien. Die Veranstalter rechnen mit mehreren Tausend Besuchern.

Die ETH Zürich möchte mit ihrer erstmaligen Beteiligung den Dialog mit der Bevölkerung im Raum Zürich vertiefen. Ebenfalls mit Projekten dabei sind die Universität Zürich, die EMPA, das IBM Forschungslabor Zürich und die Zürcher Kantonalbank ZKB.

Media Contact

Claude Weill pressetext.schweiz

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