Untersuchung kinetischer Prozesse mit Neutronenstreuung

Ein noch junges Forschungsfeld steht im Mittelpunkt des internationalen Symposiums „Studying Kinetics with Neutrons – SKIN 2007“, das am 27. und 28. September 2007 an der Universität Göttingen stattfindet.

Rund 60 Chemiker und Physiker, Biologen sowie Geo- und Materialwissenschaftler aus Europa, den USA und Australien diskutieren dabei über die Entwicklung und Anwendung von Techniken zeitaufgelöster Neutronenstreuung zur Untersuchung kinetischer Prozesse in kondensierter Materie. Mit dem Symposium unter Leitung von Prof. Dr. Götz Eckold, Institut für Physikalische Chemie, wird die Reihe der sogenannten „foresight-studies“ der Europäischen Union und dem Joint Institute of Neutron Scattering (USA) fortgesetzt, in denen Perspektiven für die Entwicklung neuer Forschungsgebiete untersucht werden. Es findet erstmals in Deutschland statt.

Experten aus Europa, den USA und Australien befassen sich mit neuem Forschungsfeld

Ein noch junges Forschungsfeld steht im Mittelpunkt des internationalen Symposiums „Studying Kinetics with Neutrons – SKIN 2007“, das am 27. und 28. September 2007 an der Universität Göttingen stattfindet. Rund 60 Chemiker und Physiker, Biologen sowie Geo- und Materialwissenschaftler aus Europa, den USA und Australien diskutieren dabei über die Entwicklung und Anwendung von Techniken zeitaufgelöster Neutronenstreuung zur Untersuchung kinetischer Prozesse in kondensierter Materie. Mit dem Symposium unter Leitung von Prof. Dr. Götz Eckold, Institut für Physikalische Chemie, wird die Reihe der sogenannten „foresight-studies“ der Europäischen Union und dem Joint Institute of Neutron Scattering (USA) fortgesetzt, in denen Perspektiven für die Entwicklung neuer Forschungsgebiete untersucht werden. Es findet erstmals in Deutschland statt.

„Kinetische Studien mit Neutronen versprechen wichtige Impulse für die Grundlagenforschung und die angewandte Wissenschaft. So können wir wichtige Erkenntnisse über Strukturveränderungen und Reaktionsabläufe in sehr komplexen Systemen gewinnen und dabei auch die Veränderung chemischer Bindungskräfte auf atomarer Ebene zeitaufgelöst verfolgen“, erläutert Prof. Eckold. Dies sei vor allem für die Entwicklung neuer Materialien wichtig. In Vorträgen und Posterpräsentationen werden aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt. In Diskussionsrunden stehen neue Experimentiertechniken und die spezifischen Möglichkeiten der Neutronenstreuung als Untersuchungsmethode im Mittelpunkt. Die auf der Tagung diskutierten Themen werden anschließend in zwei Sonderveröffentlichungen des „European Physical Journal“ und der „Springer Series in Solid State Sciences“ publiziert.

Zudem findet am Donnerstag, 27. September 2007, eine Vortragsveranstaltung in der Aula am Wilhelmsplatz statt. Beginn ist um 19.00 Uhr. Nach der Begrüßung durch den hauptamtlichen Vizepräsidenten der Universität, Markus Hoppe, spricht Prof. Dr. Helmut Schober vom Institut Max von Laue – Paul Langevin, Grenoble (Frankreich) zum Thema „Towards new frontiers: Neutrons scattering in the present and future tense“. Im Anschluss folgt der Vortrag „Carl-Friedrich Gauss (1777 bis 1855) – an outstanding career in science“. Referent ist Dr. Axel Wittmann, Institut für Astrophysik der Georg-August-Universität und Gauß-Gesellschaft Göttingen e.V.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Götz Eckold, Georg-August-Universität Göttingen, Fakultät für Chemie
Institut für Physikalische Chemie, Telefon (0551) 39-3142, e-mail: geckold@gwdg.de

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer