Diesjähriger Welt-Alzheimertag steht unter dem Motto "Alt und Jung gegen das Vergessen"

„Demenzerkrankungen sind nicht nur ein Problem alter Menschen. Auch Angehörige, Freunde und Nachbarn spüren die Folgen dieser Krankheit ganz unmittelbar und müssen lernen, mit den Betroffenen umzugehen“, erklärt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen zum Welt-Alzheimertag am 21. September.

„Viele Menschen glauben, Demenz treffe nur die anderen. Das ist ein Irrtum, durch den demografischen Wandel wird es in Zukunft immer mehr demenzielle Erkrankungen in Deutschland geben. Wir müssen deshalb in allen Generationen mehr Verständnis für Alzheimer-Patienten entwickeln und stärker Solidarität mit ihren Angehörigen üben.

Gerade auch für junge Menschen kann die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit eine wichtige und sinnvolle Erfahrung sein und die Persönlichkeitsentwicklung positiv prägen.“

Der Welt-Alzheimertag wird seit 1995 jährlich am 21. September begangen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Alt und Jung gegen das Vergessen“. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft veranstaltet aus diesem Anlass den Wettbewerb „Alzheimer & you“, mit dem sie Jugendliche ermutigen will, sich mit dem Thema Alzheimer auseinander zu setzen. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat Bundesministerin von der Leyen übernommen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Arbeit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und fördert das Projekt „Alleinlebende Demenzkranke: Schulung einer Kommune“. Ziel ist, den Betroffenen durch ein dichtes Netzwerk von Hilfsangeboten zu ermöglichen, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben zu können. Mit den zusätzlichen Leistungen für Menschen mit Demenz in der neuen Pflegeversicherung verstärkt die Bundesregierung weiterhin die Anstrengungen zur Steigerung von Lebensqualität und Selbstbestimmung der Betroffenen.

In Deutschland gibt es schätzungsweise insgesamt 1,2 Millionen Demenzkranke. Bis zum Jahr 2020 wird ihre Zahl voraussichtlich auf 1,7 Millionen steigen, bis 2050 auf mehr als zwei Millionen, sofern bei Prävention und Therapie kein Durchbruch gelingt.

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