Innovationsmanagement bedeutet eine neugierige Haltung zur Veränderung

Zum dritten Mal in Folge wurde der Flughafen München bei den World Airport Awards nach einer weltweiten Befragung von 7,8 Millionen Fluggästen zum besten Europas gekürt. Mit ihm und der TU München – gekürt zur Spitzenuniversität in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder – hat Bayern gleich zwei Innovationsmotoren von beeindruckender Dynamik und Wirkung vorzuweisen.

Dass beide Einrichtungen sich derart als Innovationstreiber ausweisen, kommt nicht von ungefähr. Für die TU München bedeutet Innovation „eine Gemeinschaftsleistung aus Tradition“. Das Credo des Flughafen München lautet: „Innovationsmanagement bedeutet eine neugierige Haltung zur Veränderung“. Sei es in Bezug auf den Wandel in der gesellschaftlichen und technologischen Entwicklung oder bezogen auf die Marktentwicklung. Hand in Hand haben beide Innovationsmodelle mit Vorbildcharakter erarbeitet und umgesetzt und stehen mit diesen Ergebnissen beispielhaft für „Innovative Dienstleistungen auf dem Weg zur Weltspitze“.

Hierzu gehören zum Beispiel Prozessinnovationen am Flughafen München, wie Fuhrpark-Telematik und Ortungssystem, die integrierte Abfertigung durch die Zusammenlegung von Gepäcktransport sowie Gepäckinnendienst. Oder aber auch der Ideenwettbewerb zum Thema Mobilität, den die Flughafen München GmbH mit der UnternehmerTUM GmbH (das Zentrum für Unternehmertum an der TU München, welches unter anderem universitäre Innovations- und Gründerteams bei der Entwicklung ihrer Produkte und Unternehmen betreut), der BMW Group und der Deutsche Bahn AG ausgeschrieben hat. Dies sind dabei nur einige von vielen Beispielen.

Ziel der Veranstaltung ist es aufzuzeigen, dass sich in Deutschland mit Unterstützung des BMBF Dienstleistungsexzellenz in Wissenschaft und Wirtschaft etabliert hat. Die Veranstaltungsreihe im Rahmen des Programms „Innovationen mit Dienstleistungen“ leistet hiermit auch einen Beitrag für die Hightech Strategie. Der Flughafen München und die TU München sind die besten Beispiele dafür.

Bei der Veranstaltung unter dem Titel „Sehnsucht nach Aufbruch und Abenteuer: Superior Service als Treiber innovativer Dienstleistungen“ präsentierten Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafens München und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München diese Dienstleistungspartnerschaft der beiden Einrichtungen. Rund 100 Interessenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen daran teil.

Eröffnet wurde das Innovationsforum vom Projektleiter der Veranstaltungsreihe Prof. Dr. Ralf Reichwald, von der TU München. „Ziel der Foren ist es, anhand von exzellenten Beispielen die herausragenden Erfolge von Dienstleistungsforschung und -förderung in Deutschland sichtbar zu machen. Wir wollen aufzeigen, dass sich durch die Entwicklung in den letzten Jahren beeindruckende Chancen für die Umsetzung von Dienstleistungsideen ergeben haben“, so Reichwald. „Das BMBF hat mit der 1995 gestarteten Initiative „Dienstleistungen für das 21. Jahrhundert“ und dem Förderprogramm „Innovative Dienstleistungen“ daran einen maßgeblichen Anteil.“

In ihrem Grußwort zur Veranstaltung erklärte Kornelia Haugg (Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung, Lebenslanges Lernen) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung: „Das BMBF will mit dem Programm „Innovationen mit Dienstleistungen“ dazu beitragen, dass die deutsche Position im Dienstleistungsbereich die gleiche Exzellenz erreicht, die Deutschland im industriellen Produktionsbereich bereits auszeichnet. Dabei ist Deutschland für seine Dienstleistungsforschung bereits international anerkannt. So ist das Service Engineering, als die systematische „ingenieurmäßige“ Entwicklung von Dienstleistungen, heute geradezu ein Exportschlager. Seinen Ursprung hat es in Deutschland. Auch in Fragen der Standards bei Dienstleistungen hat Deutschland eine Vorreiterrolle inne und beeinflusst damit die Arbeit auf EU-Ebene entscheidend mit. Das hat wesentliche Bedeutung für den Export von Dienstleistungen, bei denen gerade Fragen der Standardisierung eine große Rolle spielen.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München betonte danach in seinem Vortrag „High Tech Standort München – Die TUM als Dienstleistungspartner in Wissenschaft und Wirtschaft“, „dass zwölf Jahre Dienstleistungsforschung und Dienstleistungsförderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Deutschland viel zu Wege gebracht haben. Sie haben das Bewusstsein über die Bedeutung von Dienstleistungen als Treiber von Innovationen erheblich geschärft. Die Förderprogramme des BMBF haben dabei Dienstleistungsexzellenz in Wissenschaft und Wirtschaft hervorgebracht. Dies ist für den Hightech-Standort Deutschland von zukunftsweisender Bedeutung“. Er hob weiter hervor, „dass es dabei sehr konsequent ist, dass das neue Programm der Dienstleistungsförderung 'Innovationen mit Dienstleistungen' in die 'Hightech-Strategie für Deutschland' eingebettet wurde. Die Technische Universität München steht dabei als Institution in Forschung und Lehre im Dienste der Gesellschaft. Sie versteht sich als 'Entrepreneurial University' und damit auch als 'Dienstleistungsunternehmen' mit dem Anspruch von Exzellenz und Weltspitze“, erklärte er.

Die Botschaft der Rede von Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen München GmbH unter dem Titel „Mehr als Fliegen – Innovative Dienstleistungen am Flughafen München“ lautete: „Am Flughafen München verbinden sich Innovationskraft und Kundenorientierung zu einer Dienstleistungsqualität, die auch im internationalen Vergleich immer wieder Maßstäbe setzt. Welche enorme Wertschätzung der Münchner Flughafen aufgrund seines hohen Servicestandards genießt, wird durch die Erhebungen des renommierten Londoner Skytrax-Institutes deutlich: Hier wurden wir in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge zu Europas bestem Airport gewählt. Bei einem Votum von fast acht Millionen Befragten in aller Welt ist das schon eine tolle Sache“, so Kerkloh.

Alles in allem wurde bei dieser Veranstaltung deutlich, dass sich in Deutschland mit Unterstützung des BMBF Dienstleistungsexzellenz in Wissenschaft und Wirtschaft etabliert hat.

Weitere Stationen der von der von der Handelshochschule Leipzig und dem CLIC – Center for Leading Innovation & Cooperation organisierten Veranstaltungsreihe sind übrigens unter anderem Aachen, Hamburg, Leipzig und Stuttgart.

Kontakt:
Antje Sauerland
Public Relations
Tel.: 0341/98 51 664
E-Mail: antje.sauerland@hhl.de

Media Contact

Volker Stößel idw

Weitere Informationen:

http://www.hhl.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer