Gesundheitsförderung in benachteiligten Stadtteilen

Gesundheitschancen sind in den Kommunen sozial und räumlich ungleich verteilt. Verbunden mit Armut konzentrieren sich insbesondere in benachteiligten Stadtteilen gesundheitliche Defizite. Gesundheitsförderung hat daher in diesen Quartieren eine besonders hohe Bedeutung. Auch in der Neufassung des „Leitfaden Prävention der Spitzenverbände der Krankenkassen wird der Gesundheitsförderung im Stadtteil eine wachsende Bedeutung beigemessen. Gleichzeitig ist stadtteilbezogene Gesundheitsförderung aber noch ein vergleichsweise neuer Aufgabenbereich, in dem bislang wenige Erfahrungen vorliegen.

Wie müsste ein „gesunder Stadtteil aussehen? Welche Kooperations- und Vernetzungsstrukturen in der Kommune und im Stadtteil sind erforderlich? Wie kann Gesundheitsförderung auch Zugang zu schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen im Stadtteil finden? Diesen und weiteren Fragen soll auf der eintägigen Fachtagung nachgegangen werden.

Programm

Montag, 5.11.2007

10.00 Uhr
Begrüßung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann, Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), Berlin
10.15 Uhr
Tagungseinführung : Dr. Bettina Reimann, Difu
10.45 Uhr
Gesundheitsförderung und Soziale Stadt : Christa Böhme, Difu
11.15 Uhr
Gesundheitliche Chancenungleichheit von Kindern und Jugendlichen – Ergebnisse der KiGGS-Studie

Thomas Lampert, Robert-Koch-Institut, Berlin

11.45 Uhr
Kleinräumige Gesundheitsberichterstattung: Themen, Methoden, Chancen und Grenzen

Dr. Günter Tempel, Gesundheitsamt, Bremen

12.15 Uhr
Diskussion Plenum
Moderation: Dr. Bettina Reimann
12.45 Uhr
Mittagspause
13.45 Uhr
Gesundheitsförderung im Quartier: Erfahrungen bei der Umsetzung des Präventionsprogramms Lenzgesund

Christian Lorentz, Gesundheitsamt, Hamburg-Eimsbüttel

14.15 Uhr
Unfallprävention als kommunale Querschnittsaufgabe – Erfahrungen des Runden Tisches Prävention von Kinderunfällen Dortmund

Dr. med. Matthias Albrecht, Direktor der Kinderchirurgischen Klinik, Dortmund

14.45 Uhr
Diskussion Plenum
Moderation: Gesine Bär, Difu
15.15 Uhr
Kaffeepause
15.45 Uhr
Podiumsgespräch: Gesundheitsfördernde Prozesse im Stadtteil initiieren: Instrumente, Akteure, Finanzierung

Moderation: Gesine Bär, Dr. Bettina Reimann, Difu

– Ingrid Papies-Winkler, Plan- und Leit-stelle Gesundheit, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
– Dr. Eike Christiane Schumann, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz, Referat Gesundheitsförderung, Mainz
– Maike Schmidt, Techniker Krankenkasse, Hamburg
– Rudolf Zettl, BKK Provita, Nürnberg
– Dr. Frank Lehmann, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
17.15 Uhr: Ende der Fachtagung
Tagungsleitung: Dipl.-Soz. Gesine Bär/Dr. Bettina Reimann, Difu, Berlin
Tagungsort: Ernst-Reuter-Haus, Saal A, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Weitere Informationen zur Veranstaltung: http://www.difu.de/seminare/07gesundheit.programm.shtml
Kontakt und Anmeldung: Rosa Hackenberg
Deutsches Institut für Urbanistik, Postfach 120321, 10593 Berlin, Telefon: 030/39001-259, Telefax: 030/39001-268;

E-Mail: hackenberg@difu.de

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.

Pressekontakte:
Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin,

wenke-thiem@difu.de , www.difu.de , Telefon: 030/39001-209/-208, Telefax: 030/39001-130, S-Bahn: Tiergarten

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Sybille Wenke-Thiem idw

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