Das Comeback der Unternehmensportale

Unternehmensportale erleben einen Wandel: Fungierten sie bislang als Informations-Plattformen für Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten, erkennen immer mehr Unternehmen ihren Nutzen als digitale Arbeitsplätze und Prozessmedien. Auf dem IIR-Forum „Enterprise Portals“ (19. bis 20. November 2007, Frankfurt am Main) berichten Experten aus Unternehmen wie Audi, Rheinmetall, Deutsche Bank und Gartner, wie Unternehmensportale nutzergerecht konzipiert, organisiert und umgesetzt werden können.

Drei Entwicklungen treiben die neue Rolle der Unternehmensportale voran: Die virtuelle Zusammenarbeit, auch eCollaboration genannt, gilt in immer mehr Unternehmen als effizienter Weg, um standortübergreifend miteinander zu kommunizieren und gemeinsame Anwendungen zu nutzen. Die Idee und die Techniken des Web 2.0 führen die Entwicklung ein Stück weiter. So verleihen interaktive Blogs und Wikis, von Nutzern erstellte Inhalte und sich automatisch aktualisierende Oberflächen Portalen eine neue Attraktivität. Schließlich entdecken auch Prozessmanager die Portale: Sie streben an, immer mehr Prozesse über Portale ablaufen zu lassen, um eine höhere Flexibilität zu erreichen und Kosten zu sparen.

Das IIR-Forum will alle Aspekte näher beleuchten: Ein Unternehmen, das bereits eine umfassende Strategie entwickelt hat, um Inhalte, eCollaboration, Enterprise Ressource Planning, Prozesse und Portaltechnologien zu vereinen, ist die Rheinmetall AG. Über die Wertschöpfung seines ganzheitlichen Enterprise Collaboration Portals berichtet der CIO des Technologiekonzerns, Markus Bentele.

Auch Audi gehört zu den Vorreitern auf dem Gebiet der Prozessportale: Als eines der ersten deutschen Großunternehmen hat der Konzern ein Portal eingerichtet, über das die Verantwortlichen alle Prozesse ohne Medienbrüche steuern und modellieren können. Der Leiter Prozessintegration, Anton Kramm, wird die Schnittstelle zwischen Unternehmensportalen und Business Process Management erläutern und erklären, wie beide Aspekte in die Unternehmensstrategie eingebunden werden können.

Wie Unternehmen ihre Portale mit Web 2.0-Technologien verbessern können, will Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Vorstand des Instituts für Wissensmanagement an der Technischen Universität Graz, zeigen. Er wird schildern, welchen Mehrwert Wikis und Blogs für Portale bieten, wie Portale als Community-Plattform sowie zur Kundenbindung genutzt werden können, aber auch die Risiken und Grenzen von Web 2.0 beleuchten.

Eine Art Portal-Flickenteppich erwartet den Internetnutzer von morgen, wie das Marktforschungsinstitut Gartner prognostiziert: „Das Portal-Fabric, basierend auf serviceorientierten Applikationen und Web 2.0-Technologien, setzt den Nutzer ins Zentrum seines persönlichen Portal-Universums“, so Gartner-Consultant Dr. Kai Simon im Vorfeld des IIR-Forums. In seinem Vortrag wird er einen Ausblick darauf geben, wie sich Portale verstärkt als personalisierte Integrationsplattformen entwickeln, welche Rolle das Instant Messaging und Unified Communication dabei spielen und wie Web Services in Portale eingebaut werden können.

Zu den weiteren Referenten zählen Experten der Unternehmen Deutsche Bank, Kneipp, B. Braun Melsungen, EADS, Lightwerk und P3 Projekt Consulting, des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation und des Landespolizeipräsidiums Stuttgart (Gewinner des European E-Learning Award 2006).

Ein Workshop zum Thema „Enterprise Portals in der Praxis“ unter der Leitung von Lutz Binder von Binder & Company rundet die Veranstaltung ab.

Weitere Informationen und das Programm des Forums sind abrufbar unter
www.enterprise-portals-forum.de

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Romy König IIR Deutschland GmbH

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