Weltkongress der Produktionswissenschaft "CIRP" tagt in Dresden

Vom 19.-25. August werden in Dresden mehr als 500 Experten aus 40 Ländern zur 57th CIRP General Assembly erwartet. Erst zum fünften Mal (nach 1954, 1960, 1975, 1990) findet diese wichtige Tagung in Deutschland statt. Der Jahreskongress wird unter dem Chairmanship von Prof. Neugebauer im Internationalen Kongresszentrum Dresden veranstaltet. Den Staffelstab für diese Tagung übernahmen die Ausrichter 2006 von Kobe (Japan) und geben diesen nach Dresden an Manchester (UK) für 2008 weiter.

Die Internationale Forschungsgemeinschaft der Produktionstechnik, kurz CIRP (franz. College International pour la Recherche en Productique), mit Stammsitz in Paris, ist die weltweit bedeutendste Vereinigung auf diesem Gebiet, eine globale Akademie der Produktionswissenschaften. Sie ist ein Zusammenschluss hochkarätiger Produktionswissenschaftler sowie von Vorständen namhafter Konzerne.1951 gegründet hat die CIRP stetig an Bedeutung und fachlicher Ausstrahlung gewonnen und prägt heute die internationale Forschung und Zusammenarbeit der Industrienationen entscheidend mit.

Ihre Mitglieder gelten als die herausragenden unter den Produktionswissenschaftlern und genießen höchstes internationales Ansehen. Zweimal jährlich (Januar in Paris, August an wechselnden Plätzen weltweit) treffen sich die Experten für eine Woche, beraten über neue Entwicklungstendenzen, tauschen Forschungsergebnisse aus und initiieren Projekte. Auf diese Weise fördern sie die internationale Zusammenarbeit und den ständigen, weltweiten Erfahrungsaustausch.

Prägende Themen der Konferenz sind:

– Mechatronische Systeme in der Produktionstechnik
– Digitale Produktion und
– Ressourceneffizienz
Bei dem diesjährigen 57. Jahreskongress der CIRP werden namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erwartet. Neben internationalen Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Universitäten Cambridge, California und Tokio sowie der ETH Zürich, werden auch Vorstände von Volkswagen, BMW und Siemens vor Ort sein. Die Teilnahme von DFG-Präsident Prof. Matthias Kleiner und Prof. Joachim Milberg von acatech, dem Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V. unterstreicht den wissenschaftlichen Rang der Tagung. Ministerpräsident Georg Milbradt würdigt mit seinem Kommen zur Opening Session, dem akademischen Festakt, die Bedeutung für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland, speziell Sachsen.

In Deutschland ist die Produktionstechnik Basis für Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung. Jeder Arbeitsplatz in der Produktion generiert und sichert zwei Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich. Produktionstechnische Prozessinnovationen garantieren den Wettbewerbsvorsprung und stärken Deutschlands Position als Exportweltmeister im Maschinen- und Anlagenbau. Dabei gelingen Innovationen nur auf Basis einer exzellenten Forschung. Die sächsischen Forschungsinstitute Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozess IWP der Technischen Universität Chemnitz, im Institutsverbund Produktionstechnik vereint, sind durch ihre exzellenten Forschungsleistungen national und international nachgefragter Partner für die Industrie.

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Fraunhofer IWU idw

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