Zukunft Biokraftstoffe – die nächste Generation

Biokraftstoffe nehmen an Bedeutung zu: Vor allem die steigenden Energiepreise, die wachsende Abhängigkeit von Mineralölimporten und die Herausforderungen des Klimaschutzes veranlassen Entscheider aus Politik und Industrie dazu, ambitionierte Ziele für den Ausbau des Biokraftstoffmarktes zu definieren.

Nachdem bisherige Biokraftstoffe in Kritik geraten sind, weil zu deren Gewinnung sehr viel Anbaufläche benötigt wird, geht der Trend nun zur so genannten zweiten Generation: Kraftstoffe, die aus ganzen Pflanzen, aber auch aus Stroh, Holz und Dünger hergestellt werden. Entscheidend für alle Interessenten und Investoren ist es zu wissen, welcher Biokraftstoff in Zukunft wettbewerbsfähig ist. Darüber will die ETP-Konferenz „Biokraftstoffe der 2. Generation“ am 15. und 16. Oktober 2007 in Dortmund Aufschluss geben. In Vorträgen und Diskussionen erörtern Experten von Ministerien, Forschungsinstituten und Industrie die Potenziale, steuerlichen Regelungen und Finanzierungsmöglichkeiten für Biokraftstoffe. Auch die EU-Strategie und Lösungen zur Nachhaltigkeit stehen auf dem Programm.

Frank Köster, Leiter des Kompetenznetzwerkes „Kraftstoffe der Zukunft“ und Konferenzvorsitzender, gibt einen Überblick über Marktchancen der zweiten Biokraftstoffgeneration. Dabei präsentiert er unter anderem die Kernaussagen der aktuellen NRW-Studie „Synthetische Kraftstoffe auf Biomassebasis“.

Das Institut für Energetik und Umwelt wird über die systemtechnischen, ökonomischen und ökologischen Potenziale der neuen Biokraftstoffe in Deutschland und Europa berichten.

Wie nachhaltig Biokraftstoffe der ersten und zweiten Generation sind, wird Dr. Norbert Schmitz vom méo Consulting Team anhand eines Vergleichs feststellen. Zudem berichtet er über die bisherigen Erfah-rungen mit der ersten Generation und über ökologische Optimierungspotenziale bei der künftigen Biokraftstoffproduktion.

Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit werden die EU-Strategie, politische Zielvorgaben und steuerliche Regelungen erörtern. In einer anschließenden Podiumsdiskussion debattieren die Politiker mit den genannten Referenten über die Notwendigkeit einer zweiten Generation sowie über Möglichkeiten zur staatlichen Förderung.

Ein Experte der Mineralölindustrie berichtet, wie seine Branche die Entwicklungen im Bereich der Biokraftstoffe beurteilt.

Der zweite Konferenztag widmet sich den Themen Synthetic Natural Gas (SNG), der Gewinnung von Bioethanol aus Lignocellulose sowie den synthetischen Kraftstoffen als Teil des künftigen Energiemixes. Zu den Referenten gehören Vertreter des Paul-Scherrer-Instituts, der Südzucker AG, des Energy Research Centre of the Netherlands und des ifeu-Instituts.

Der Veranstalter ETP (Energie-Training für die Praxis) ist ein Geschäftsbereich des Kongress- und Seminaranbieters IIR Deutschland GmbH mit Sitz in Sulzbach am Taunus.

Das detaillierte Programm ist abrufbar im Internet unter: www.iir.de/biokraftstoff

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Romy König IIR Deutschland GmbH

Weitere Informationen:

http://www.iir.de

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