3. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung – Call for Proposals

Die Gestaltung des europäischen Hochschulraums und die Veränderung der Hochschulsteuerung in Deutschland verstärken die interne und externe Differenzierung der Hochschulen. Sie machen das Ausmaß der vertikalen und horizontalen Durchlässigkeit zu einem entscheidenden Kennzeichen der Hochschulen.

1. Der Hochschulzugang wird durch die Auswahlberechtigung der einzelnen Hochschule, die Einführung von Studiengebühren und die Tendenzen zur Vernetzung der Bildungsbereiche durch einen Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) sowie darauf abgestimmte Nationale Qualifikationsrahmen (NQR) komplexer. Das zieht Anerkennungs- und Anrechungsverfahren nach sich, deren institutionelle Folgen sich auf alle Funktionsbereiche der Hochschulen auswirken. (Selektionsprozesse und -verfahren beim Hochschulzugang)

2. Die 3-Zyklen-Struktur des Studiums schafft neue Übergangszonen, deren institutionelle Handhabung Einfluss auf die Studiengestaltung, die Organisation von Lehre und den Einsatz von Steuerungsinstrumenten haben. (Steuerung und Gestaltung der Übergänge in der Hochschule)

3. Die angestrebte Durchlässigkeit zwischen dem System der beruflichen Bildung und Ausbildung und dem Hochschulsystem .macht zudem Übergänge innerhalb der Zyklen möglich und öffnet Wege vom/zum quartären Bildungssektor (wissenschaftliche Weiterbildung) mit Konsequenzen, die es zu analysieren gilt. (Stand und Entwicklung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher, hochschulischer und Weiterbildung)

In den drei umrissenen Bereichen vermischt sich die Umsetzung der Vorgaben des Bologna-Prozesses mit nationalen und länderspezifischen Strukturmaßnahmen (Exzellenzinitiative des Bundes, Hochschulpakt 2020, länderspezifische Übergangsquoten zwischen BA/MA etc.).

Die 3. Jahrestagung der GfHf bietet ein Forum für Studien, die sich mit Auswahlverfahren, Anrechnungsmodi, Übergangsgestaltungen zwischen den Studienzyklen und zwischen Hochschulen unterschiedlichen Typs befassen und die Gleichzeitigkeit der Tendenzen zur Flexibilisierung wie zur Abschottung, der Profilbildung wie der Kooperation zum Thema haben.

Erwünscht sind Beiträge, die sich dem Thema aus einer empirischen und theoretischen Perspektive nähern und auch curriculare, didaktische und hochschulpolitische Aspekte berücksichtigen, die in einem hochschuldidaktischen Forum thematisiert werden.

Eine Postersession und ein open track optimieren die Möglichkeiten der Teilnahme und die Themenvielfalt.

Am Rande der Tagung werden die jährliche Mitgliederversammlung und eine Vorstandssitzung der Gesellschaft für Hochschulforschung e.V. stattfinden.

Ein Höhepunkt der Tagung wird die Verleihung des Ulrich-Teichler-Preises für hervorragende Arbeiten junger Hochschulforscher/innen sein!

Bitte senden Sie abstracts Ihrer Beiträge bis zum 15. November (möglichst per e-mail) an:
Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm, Universität Hamburg,
Von-Melle-Park 5,
20146 Hamburg.
buelow-schramm@uni-hamburg.de
Tel. 428383836, Fax: 428387217

Media Contact

HoF Wittenberg idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-kassel.de/incher/gfhf/

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