Mehr Evaluationen für die Soziale Arbeit?

Am 26. Juni findet von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Fachhochschule Jena die wissenschaftliche Fachtagung „Evaluation in der sozialen Arbeit“ statt.

Unter Evaluationen versteht die Wissenschaft sozialwissenschaftliche Erhebungen und Analysen zur Bearbeitung konkreter, praktischer Fragen. In einer Situation, in der öffentliche Gelder knapper werden, Organisationen alternative Geldgeber von sich überzeugen müssen und in der bei komplexer werdenden Anforderungen verstärkt nach Ergebnissen gefragt wird, gewinnen sie an Bedeutung. Je nach Problemlage lassen sie sich einsetzen, um den einer Projektidee zugrunde liegenden Bedarf zu prüfen, Ansatzpunkte zur Verbesserung von Abläufen zu finden oder die komplexen Wirkungen der eigenen Arbeit nachzuweisen.

Die Bedeutung von Evaluationen ist allgemein anerkannt. Dennoch werden sie in der Breite der Sozialen Arbeit kaum eingesetzt. Warum ist das so? Wo liegen Hindernisse beim Einsatz von Evaluationen und für welche Organisationen sind sie wann und in welcher Form sinnvoll?

Die morgige Fachtagung „Evaluation in der Sozialen Arbeit“ des Fachbereichs Sozialwesen der FH Jena will einen Beitrag zur Klärung dieser Fragen leisten. Sie ist Teil eines am 1. August 2006 von Reinhard Müller, Landesgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Thüringen, und Prof. Dr. Michael Opielka, Professor für Sozialpolitik am Fachbereich Sozialwesen initiierten und vom Freistaat Thüringen finanzierten kooperativen Forschungs- und Entwicklungsprojektes. Die Ergebnisse dieses Projektes zu „Bedarf und Implementation von Evaluation in Arbeitsfeldern von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen in Thüringen“ fließen in die Tagung mit ein.

Es wird keine Tagungsgebühr erhoben. Gäste sind herzlich willkommen.

Kontakt: Matthias Müller 0 36 41 / 205 – 842
matthias.mueller@fh-jena.de

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