Die Kohle erlebt eine Renaissance: 45 Kohlekraftwerkprojekte sind derzeit angemeldet, 39 davon auf Steinkohle- und sechs auf Braunkohlebasis. Trotz der Diskussion um den Klimaschutz liefern die Unsicherheiten beim Gasimport und der Ausstieg aus der Kernenergie gute Argumente für die Investition in neue Kohlekraftwerke.
Aktuelle Entwicklungen in den kohleexportierenden Ländern und Neuigkeiten zum Thema Emissionshandel und CO2-Speicherung greift die 3. ETP-Konferenz „Kohle 2007“ vom 20. bis 21. August 2007 in Dortmund auf.
Nach Einschätzung des europäischen Stein- und Braunkohleverbandes Euracoal ist sowohl die eigene als auch importierte Kohle für die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energie- und besonders der Stromversorgung Europas unentbehrlich. Vor allem mit der Erweiterung der EU um Länder, in denen die eigene Kohle bei der Energieversorgung eine herausragende Rolle spielt, wachse die ökonomische Bedeutung des Energieträgers Kohle. Gleichzeitig werde aber die Rolle der Kohle im Hinblick auf die europäischen Verpflichtungen im Kyoto-Prozess kritisch betrachtet: Regelungen wie der Emissionshandel hätten deshalb auch ein Zurückdrängen der Kohle zum Ziel. In diesem Zielkonflikt zwischen notwendiger Versorgungssicherheit auf der einen und angestrebter Verringerung von CO2-Emissionen auf der anderen Seite komme es darauf an, den politischen Rahmen so zu gestalten, dass beides vereinbar werde. (Quelle: http://euracoal.be).
Auf der ETP-Konferenz werden die Ergebnisse der aktuellen Studie „The Future Role of Coal in Europe“, die die Prognos AG im Auftrag von Euracoal erarbeitet hat, präsentiert.
Die politischen und energiewirtschaftlichen Perspektiven des deutschen Steinkoh-leabbaus erläutert Axel Schappei, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des deutschen Steinkohlenbergbaus. Die Zukunft des deuschen Steinkohleabbaus hängt auch von den Entwicklungen in den kohleexportierenden Ländern ab. Daher werden auf der Konferenz auch Trends und Projekte in China, Indonesien, Südafrika und Polen vorgestellt. Dabei geben die Vorträge einen Ausblick, welche Auswirkungen der asiatische Energiehunger, Investitionen in die südafrikanische Infrastruktur sowie der Klimaschutz in Polen – einem fast ausschließlich von Kohle abhängigen Energiemarkt – auf die Entwicklung der Weltmarktpreise haben.
Warum Kohle in Deutschland so attraktiv ist und immer mehr Kohlekraftwerksprojek-te entstehen, erläutert Dr. Wauschkuhn von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.
Der zweite Konferenztag steht im Zeichen von Preisentwicklung und Klimaschutz. Dr. Hans-Wilhelm Schiffer von der RWE Power AG stellt die Einflussgrößen auf Kohle- und Strompreise dar. Den Einfluss des Emissionshandels auf die Preise sowie das neue Benchmarksystem für Kraftwerke erörtert Franzjosef Schafhausen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Zur Entwicklung von Frachtraten und zum Risikomanagement mit Kohle- und Frachtratenderivaten sprechen Vertreter der BNP Paribas Commodity Futures Ltd und Ernst Russ GmbH & Co. KG.
Abschließend stellt ein Experte von Vattenfall das weltweit erste CO2-freie Kraftwerk vor. Ein Referent der RWE Power AG berichtet über deren aktuelles Projekt zur CO2-Speicherung.
Vorsitzender der Konferenz ist Dr. Wolfgang Ritschel, Geschäftsführer des Vereins der Kohlenimporteure e.V.
Separat buchbar ist ein Spezialtag am 22. August 2007, in dessen Rahmen die Erstellung von Strompreisprognosen aufgezeigt wird.
ETP ist ein Geschäftsbereich des Kongress- und Seminaranbieters IIR Deutschland GmbH.
Romy König | IIR Deutschland GmbH
Weitere Informationen:
http://www.iir.de/kohle
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