Zukunft der Internationalen Promotions-Programme

In den vergangenen Jahren haben die Angebote zur strukturierten Förderung von Doktoranden zugenommen. Dennoch arbeiten viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer noch isoliert an ihrem Dissertationsprojekt und haben wenig Möglichkeiten zum Austausch. Vor allem die Kooperation mit internationalen Partnern und die Vermittlung methodischer und sozialer Kompetenzen kommen oft zu kurz.

Der Grund: Es gibt nach wie vor kein flächendeckendes Angebot an Möglichkeiten zur strukturierten und international ausgerichteten Promotion. Eine Verbesserung bieten hier Internationale Promotions-Programme (IPP). Am 25. April 2007 treffen sich die Projektleiter und Koordinatoren von 50 IPPs in Bonn. Sie berichten über ihre Erfahrungen beim Aufbau strukturierter Promotions-Programme und diskutieren die Perspektiven einer internationalen Doktorandenausbildung an deutschen Hochschulen.

Die im Netzwerk „IPP made in Germany“ zusammengeschlossenen 50 Pilotprojekte bieten deutschen und ausländischen Doktoranden eine attraktive Alternative zur herkömmlichen Promotion. Intensive Betreuung, interdisziplinärer und internationaler Austausch sowie fachliche Exzellenz bilden die Basis, die es auch Doktoranden mit keinen oder nur geringen Deutschkenntnissen ermöglicht, innerhalb von drei Jahren ihre Promotion erfolgreich abzuschließen.

Ermöglicht wurde der Aufbau dieser wegweisenden Modelle der strukturierten Doktorandenausbildung durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) angeregte und finanzierte Programm „Promotion an Hochschulen in Deutschland (PHD)“. Die Programmdurchführung erfolgt gemeinsam durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Trotz der Erfolge der strukturierten Promotions-Programme haben zurzeit erst etwa 20 Prozent der Promovierenden an deutschen Hochschulen die Möglichkeit, innerhalb eines IPPs, eines Graduiertenkollegs, einer „International Max-Planck Research School“ oder einer der neuen DFG-Graduiertenschulen zu promovieren. Ein zentrales Thema der Tagung wird daher die Frage sein, wie die Doktorandenausbildung an deutschen Hochschulen noch stärker als bisher international wettbewerbsfähig gestaltet werden kann.

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