Tagung "Klinische Onkologie 2007/08": Hightech und Stammzellen als Fortschritte der Krebsbehandlung

Vier Tage informieren sich rund 1.000 Teilnehmer aus Deutschland und Europa über neue Erkenntnisse zum Thema Krebsdiagnostik und -therapie. Erwartet werden u.a. Informationen über neue Leitlinien in der Brustkrebstherapie, die erst am 17. März in St. Gallen, Schweiz, verabschiedet wurden. Weiterentwickelte bildgebende Verfahren erlauben Chirurgen und Strahlentherapeuten, präziser als bisher das Ausmaß von Operation und Strahlentherapie festzulegen. Auch die Stammzellen spielen weiter eine hoffnungsvolle Rolle bei der Behandlung von Krebserkrankungen.

An der Chirurgischen Klinik ist von Prof. Dr. Wolfram T. Knoefel das chirurgische Verfahren zur Behandlung des Leberzellkarzinoms und von Lebermetastasen weiterentwickelt worden: Bei zu geringem Restvolumen der Leber können, neben anderen Verfahren, körpereigene Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten in die Leber injiziert werden. Daraufhin kommt es zu einer Vergrößerung des Restlebergewebes.

Ein verbessertes bildgebendes Verfahren ist z. B. die 3-Teslar Kernspintomographie. Dieses Gerät, das seit August 2006 im Institut für Diagnostische Radiologie steht, berichtet mit dem Schwerpunkt der Diagnostik beim Prostatakrebs und bei HNO- Karzinomen PD Dr. Andreas Saleh. Weiterhin werden als neues Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie zur Zeit ultrakleine supermagnetische Eisenoxidpartikeln entwickelt. Sie ermöglichen den Nachweis von Mikrometastasen auch in nicht vergrößerten Lymphknoten. – In Zusammenarbeit mit über 15 Fachgesellschaften gelang esProf. Dr. Rainer Haas, Medizinische Universitätsklinik und Prof. Dr. Stephan Roth, Klinik für Strahlentherapie, diesen Kongress zu organisieren. Das Symposium, das durch einen ausführlichen Kongressband ergänzt wird, findet zum fünften Mal statt.

Kontakt: Prof. Dr. Stephan Roth, Tel.: 0211 / 81-18989/-16601

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Rolf Willhardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-duesseldorf.de/

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