Metropolen im Maßstab

Die Übersetzung von Stadtplänen in verschiedenen künstlerischen Medien, von der Literatur bis zum Film, untersucht eine Tagung vom 16. bis 18. März 2007 in Berlin, die unter anderem von Prof. Dr. Achim Hölter vom Germanistischen Institut der Universität Münster konzipiert worden ist.

Globalisierung, entgrenztes Internet, erhöhte Mobilität durch Billigflieger – die Auswirkungen dieser neuzeitlichen Phänomene auf kulturwissenschaftliche Betrachtungsweisen sind Gegenstand der Tagung „Metropolen im Maßstab“.

Dabei setzt die Tagung im Berliner Brecht-Haus einen neuen Akzent: die Räumlichkeit. Aktuelle wissenschaftliche Tendenzen werden am konkreten Gegenstand „Stadtplan“ auf die Probe gestellt. Beispielhaft werden Kartographien von Städten wie Berlin, Paris, London, Istanbul oder New York herausgegriffen und ihre Übersetzung in verschiedene künstlerische Medien – Text, Film und bildende Kunst – betrachtet.

So untersucht Angelika Hoffmann-Maxis den Zusammenhang zwischen dem Stadtplan und der Planbarkeit von Texten am Beispiel von Paris. Wie Stadtpläne und Konzeptkunst der letzten vierzig Jahre aufeinander Bezug nehmen, zeigt Volker Pantenburg.

In einem weiteren Vortrag thematisiert Nils Plath die Erzählweise von urbanen Topographien bei dem Schriftsteller Uwe Johnson. Achim Hölter von der WWU Münster beschließt das Programm mit dem Beitrag „Kein Erzählen ohne Stadtplan. Um Michel Butor herum“.

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