Italienische Schüler haben die größten Probleme

Der schwache Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund steht bald im Mittelpunkt einer Tagung. Auch der Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und Förderung der Zweisprachigkeit wird betrachtet.

Organisatoren sind die Universität zu Köln, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Botschaft von Italien in Deutschland. Die Wirksamkeit von Bildungsangeboten, die der sprachlichen Förderung dienen, sollen geprüft sowie Zielvorstellungen und Perspektiven in Forschung und Entwicklung formuliert werden.

Als Beispiel dient die Gruppe der italienischen Staatsangehörigen, die noch vor den türkischen Migranten die größten Integrationsprobleme zeigt. Mögliche Ursachen sind die Unterschiede zwischen dem selektiven deutschen und dem integrativen italienischen Schulsystem.

Mangelnde Integrationsleistung des muttersprachlichen Unterrichts und die langfristigen Rückkehrgedanken der Familien können ebenfalls von Bedeutung sein. Der niedrige Bildungsstand der Mütter ist laut PISA-Studie eine weitere mögliche Ursache. Vorträge, Arbeitsgruppen und Diskussionen ermöglichen eine Bestandsaufnahme existierender sprachlicher Bildungs- und Förderangebote.

Termin und Tagungsort: 16. und 17. März 2007, Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude – Senatssaal, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

Anmeldung und Auskünfte: Prof. Dr. Cristina Allemann-Ghionda (Projektleitung), Tel. +49-(0)221-470 3371 oder 470 4025 oder +49-(0)176-430 16474, cristina.allemann-ghionda@uni-koeln.de.

Auskünfte auch bei: Saskia Pfeiffer (Tagungsassistenz), Tel. +49-(0)221-470 2428, saskia.pfeiffer@uni-koeln.de

Verantwortlich: Mathias Lederle, Tel.: 0221 470-4366

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Gabriele Rutzen idw

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