Bin ich vielleicht gefährdet? – Gesundheitsmarkt informiert über Risiken einer Herzerkrankung

Wenn sich am Sonntag, dem 25. Februar 2007, Wissenschaftler und Mediziner des Universitätsklinikums erneut im Rahmen des bundesweiten Gesundheitsforschungstages der interessierten Öffentlichkeit stellen, geht es auch um die Frage, wie jeder Einzelne persönlich gefährdet ist. Immerhin zählen Herz-Kreislaufstörungen und deren Folgeerscheinungen zu den häufigsten Erkrankungen der Wohlstandsgesellschaften. Daher ist es ungemein wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören, mögliche Symptome einer Herzerkrankung ernst zu nehmen und eine regelmäßige Vorsorge zu betreiben (http://www.tag-der-gesundheitsforschung.de – s. PI 03 v. 6.02.2007).

Auf dem Gesundheitsmarkt am Veranstaltungstag im Atrium des neuen Universitätsklinikums bieten die Greifswalder Herz- und Gefäßspezialisten eine Reihe von kostenfreien Gesundheitschecks an, um die individuelle Fitness und den Gesundheitszustand zu kontrollieren. So können Besucher beispielsweise ihren Knöchel-Arm-Index, der sofortige Rückschlüsse auf ein Herzinfarktsrisiko zulässt, mittels Ultraschall messen lassen. Dabei wird aus dem Blutdruck im Oberarm und in den Fußarterien eine spezifische Kennziffer berechnet. Wie große Studien gezeigt haben, ist dieser Index ein aussagekräftiges Kriterium für das Vorliegen einer Gefäßverkalkung oder arteriellen Verschlusskrankheit, auch wenn noch keine Schmerzen oder weitere Anzeichen einer Gefäßerkrankung zu spüren sind. Das Gefäßzentrum der Uniklinikums führt diese Untersuchung, die etwa 10 bis 15 Minuten dauert, von 10.00 bis 18.00 Uhr durch. Eine weitere innovative Methode zur Erkennung des individuellen Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellt die Ultraschallanalyse der Halsschlagader dar. Dies geschieht über die Messung der Dicke der Halsschlagaderwand per Ultraschall. Untersucht werden die Ablagerungen in den Blutgefäßen, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen können. Die Messung wird ebenfalls ganztägig angeboten.

An dem Gesundheitsmarkt beteiligen sich auch Lungenärzte, die an einem Modell gesunde und kranke Herz-Lungengeräusche simulieren können. Wer endlich mit seiner Nikotinsucht Schluss machen möchte, kann sich dazu wertvolle Informationen und Tipps für eine aktive Raucherentwöhnung einholen. Das Ambulante Reha-Zentrum fordert zum Mitmachen auf und zeigt einfache Bewegungs- und Auflockerungsübungen, die für jedes Alter geeignet sind. Präsent sind auch die größten Krankenkassen, die konkrete Präventionsmöglichkeiten bei Herzkrankheiten vorstellen. Nirgendwo ist die Organspendebereitschaft so hoch wie in Mecklenburg-Vorpommern. Am Tag der Gesundheitsforschung werden auch Spenderausweise ausgestellt und über die Bedeutung von Organtransplantationen aufgeklärt. Die Kleinsten sollen am Tag der Gesundheitsforschung auch nicht zu kurz kommen und können ihr liebstes Kuscheltier mitbringen, das in der Teddybärklinik auf Herz und Nieren geprüft wird. Außerdem locken leckere selbst gebackene Herzwaffeln von Greifswalder Grundschülern.

Universitätsklinikum Greifswald
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
Direktor: Prof. Dr. med. Stephan Felix
Friedrich-Loeffler-Straße 23 a, 17475 Greifswald
T + 49 3834 86-66 56
F + 49 3834 86-66 57
E felix@uni-greifswald.de
Gefäßzentrum
Leiter: OA Dr. med. Arne G. Kieback
T + 49 3834 86-66 53
E arne.kieback@uni-greifswald.de

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Constanze Steinke idw

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