Diabetes-Jahrestagung 2007 in Hamburg

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sowie neue Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten diskutieren Experten neben weiteren Themen auf der diesjährigen Tagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) vom 16. bis 19. Mai 2007 im Congress Center Hamburg, zu der knapp 7.000 Teilnehmer erwartet werden.

„Die Wissenschaft macht große Fortschritte, die Ärzte zum Wohle des Patienten in den Praxisalltag umsetzen können“, erklärt Tagungspräsident Professor Dr. med. Peter Nawroth im Vorfeld der Jahrestagung. Das Motto „Diabetes fängt erst an“ betont den großen Handlungsbedarf aber auch das erhebliche Entwicklungspotenzial der Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes mellitus. Vor allem im Bereich der Folgeerkrankungen der kleinen und großen Gefäße – der mikro- und makrovaskulären Komplikationen – hat die Forschung viele neue Erkenntnisse, die nun in die Praxis umgesetzt werden müssen. Die Veränderung des Gefäßsystems als Spätfolge des Diabetes Typ 1 und 2 ist deshalb Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung.

Erkrankte Gefäße können Spätschäden verursachen, die den gesamten Körper betreffen. Schäden an den großen Gefäßen können Schlaganfall und weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. In Vortragstagungen erörtern Experten beispielsweise den Zusammenhang zwischen „Diabetes und Schlaganfall“ und „Diabetes und Arteriosklerose“. Weiterhin diskutieren die Teilnehmer die Folgen des Diabetes in den kleinen Gefäßen. Davon sind vor allem Nieren, Nerven und Augen der Erkrankten betroffen. So kann ein schlecht behandelter Diabetes Erblindung, Schmerzen und Taubheitsgefühle in Armen und Beinen sowie Dialyse zur Folge haben. Weitere Themen der Veranstaltung sind der Einfluss der Krankheit auf das Gesundheitssystem sowie Prävention und Stoffwechselhintergründe des Diabetes mellitus.

In etwa 70 Vortragsveranstaltungen referieren nationale und internationale Experten zu verschiedenen Teilaspekten der Volkskrankheit. Die Fachtagung ermöglicht Ärzten, Wissenschaftlern, Krankenschwestern, Pflegern, Diabetesberatern sowie Betroffenen den Austausch von Wissen. Aufgrund der komplexen Themen des Faches ist es für den Tagungspräsidenten Professor Nawroth besonders wichtig, dass sich Vertreter verschiedener Fachgesellschaften und Wirkende verschiedener Ebenen, von der Hausarztpraxis bis zur Universität, auf der Tagung in Hamburg austauschen.

Die Teilnahmegebühren für die Gesamttagung betragen – je nach Anmeldedatum – zwischen 150 und 250 Euro. Mitglieder der DDG und assoziierter Gesellschaften sowie Studenten erhalten Ermäßigung. Kontakt für Anmeldungen: K.I.T. GmbH, Association & Conference Management Group, Kurfürstendamm 71, 10709 Berlin, Tel.: 01803 47 00 02, Fax: 030 246 03 200, Internet: www.ddg2007.de

Kontakt für Journalisten:
Pressestelle DDG, Beate Schweizer, Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167, Schweizer@medizinkommunikation.org
Wenn Sie an der Tagung teilnehmen wollen, akkreditieren Sie sich bitte direkt bei mir mit Ihrer vollständigen Anschrift. Teilen Sie mir bitte außerdem die Redaktion mit, für die Sie auf der Tagung sein werden bzw. faxen Sie mir eine Kopie Ihres Presseausweises 2007.

Media Contact

idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer