Hochschule und Industrie diskutieren neue Technik und Zeitarbeitsmodelle in der Automobilindustrie

Als Autoexperte ist Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer vom Recklinghäuser Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Gelsenkirchen vielen Lesern, Hörern und Fernsehzuschauern bekannt. Sein jährliches „CAR-Symposium“, veranstaltet vom hochschuleigenen „Center Automotive Research“ (CAR), ist in der Automobilbranche inzwischen genauso bekannt als Branchentreffpunkt zu Jahresbeginn. Im Januar 2006 begrüßte die Konferenz knapp 800 Teilnehmer und es zeichnet sich ab, dass es im Januar 2007 nicht weniger sein werden.

Dieses Mal diskutieren die Teilnehmer über „Flexibilität und Innovation in der Automobilindustrie“. „Ein großer Kostenfaktor in der Automobilproduktion ist die Arbeitskraft der Mitarbeiter“, so Dudenhöffer, „flexible Arbeitszeiten und Zeitarbeit sollen die geleistete Arbeit an die Auftragslage anpassen und Kosten sparen, etwa weil dann keine Überstundenzuschläge anfallen.“ Inzwischen, so Dudenhöffer, gebe es Zeit- und Leiharbeiter nicht nur an den Produktionsbändern, sondern auch bei den Ingenieurdienstleistungen.

Innovative Technik ist immer ein Thema. Bei dem kommenden Symposium geht es um Fahrer-Assistenz-Systeme, die etwa älteren Fahrern das unfallfreie Fahren erleichtern sollen, es geht um die immer größere Vielfalt, die es dem Einzelnen erlaubt, sich ein individuell zugeschnittenes Fahrzeug liefern zu lassen, und es geht um neue Antriebe, die die Autos umweltfreundlicher machen sollen. Dazu wird es in der Begleitausstellung, an der sich rund 70 Unternehmen beteiligen, auch das Zukunftsauto „Hydrogen 7“ von BMW geben. Das Auto wird kein Benzin, sondern flüssigen Wasserstoff tanken. Aus dem Auspuff kommen dann keine Kohlenstoff-Oxide mehr, sondern nur noch Wasserdampf.

Weitere Ausstellungsstücke zeigen, wie in den kommenden Jahren der Kunststoff immer mehr die Fahrzeuginnenraumgestaltung übernehmen wird: Materialien, die leichter sind und zugleich verkehrssicher.

Die Hauptredner des Symposiums sind Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Bereichsvorstandes bei „Siemens VDO Automotive“, Dr. Klaus Draeger, BMW-Vorstandsmitglied für Entwicklung und Einkauf, sowie Hakan Samuelsson, Vorstandsvorsitzender bei dem Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbauunternehmen MAN. Die Plenarvorträge werden ergänzt durch zehn Informationsgruppen, in denen die Manager von rund 70 Unternehmen neueste Technik- und Managementlösungen in der Automobilproduktion und Zulieferindustrie vorstellen.

Am Vortag der Konferenz führen zwei Besichtigungsprogramme zum Innenraum-Akustik-Testzentrum des Unternehmens „HP Pelzer Group“ in Witten und zur Fertigung der Sitzmodule bei „JohnsonControls“ in Bochum. Das komplette Veranstaltungsprogramm findet sich im Internet auf Deutsch und Englisch unter www.fh-gelsenkirchen.de/fb11/homepages/CAR/index.htm. Anmelden kann man sich dort auch.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Recklinghäuser Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02361) 915-409 oder 915-452, Telefax (02361) 915-571, E-Mail ferdinand.dudenhoeffer@fh-gelsenkirchen.de
Um Ihnen als Medienvertreter eine unmittelbare Berichterstattung zu ermöglichen, laden wir Sie herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen:
7. Internationales CAR-Symposium
Mittwoch, 24. Januar 2007, 8:00 bis 17:00 Uhr,
Pressegespräch mit Vorstellung der neuen Billigauto-Studie:
um 10:30 bis ca. 11:00 Uhr, Raum wird ausgeschildert, Ruhr-Congress Bochum, Stadionring 20 in Bochum.
Als Ansprechpartner stehen Ihnen dabei zur Verfügung:
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Fachhochschule Gelsenkirchen
Wolfgang Dehen, Vorstandsvorsitzender Siemens VDO Automotive
Wir würden uns sehr freuen, eine Vertreterin oder einen Vertreter Ihrer Redaktion begrüßen zu dürfen. Kostenfreie Presse-Akkreditierung unter E-Mail car@fh-gelsenkirchen.de.

Media Contact

Dr. Barbara Laaser idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer