MHH zeigt neue Entwicklungen in Endoskopie und Sonografie

Neue Entwicklungen bei endoskopischen und sonographischen Untersuchungen zeigt die Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) am Sonnabend, 9. Dezember 2006. Das 36. Hannoversche Seminar für Gastroenterologie, Endoskopie und Sonografie bietet unter der Leitung von Professor Dr. Michael Manns zum achten Mal ein Forum, in dem neue innovative endoskopische und sonografische Untersuchungs- und Behandlungsmethoden vorgestellt und diskutiert werden.

Die Live-Übertragungen der Untersuchungen demonstrieren zugleich das große Behandlungsspektrum der MHH. Die Veranstaltung richtet sich an alle Ärzte, die an gastroenterologischen Fragen interessiert sind. Medienvertreter sind herzlich willkommen.

Dr. Jochen Wedemeyer, leitender Oberarzt der Endoskopie und Professor Dr. Michael Gebel, leitender Oberarzt der Sonografie werden mit ihren Teams Untersuchungen durchführen, die zeitgleich in einen Hörsaal der Hochschule übertragen und damit für ein großes Publikum zugänglich sind. An ausgewählten Fällen werden Spiegelungen und Eingriffe an Dickdarm, Magen und Gallenwegen demonstriert.

Die Mediziner stellen neue Techniken vor, bei denen man auf Knopfdruck während der Darmspiegelung die Gefäße der Schleimhaut sichtbar machen kann, um so krankhaftes Gewebe leichter zu erkennen und gezielt zu untersuchen. Unter anderem ist geplant, ein besonders dünnes Endoskop zu zeigen, mit dem eine Tumorengstellung im Rachenbereich passiert werden kann und erst so die Anlage für eine Ernährungssonde durch die Bauchdecke möglich wird. Mit dem Endoskop kann ebenfalls die Anlage von Metallstents zum Überbrücken von Tumorstenosen überprüft werden. Beide Verfahren können aufwendige Operationen ersetzen.

Neben den diagnostischen Möglichkeiten der Endoskopie werden auch endoskopische Eingriffe wie die Entfernung von Krebsvorstufen und die Entfernung von Gallensteinen live gezeigt. In der Sonografie wird demonstriert, wie sich durch den Einsatz von modernen Kontrastmitteln schwer erkennbares und krankhaftes Gewebe deutlich von der gesunden Umgebung abgrenzt. Die Untersuchungen werden von Vorträgen zu aktuellen gastroenterologischen Themen begleitet, wie etwa der Doppelballonenteroskopie oder der endoskopischen Tumorbehandlung. Die Elastografie der Leber zeigt zum Beispiel ein neues Verfahren zur Beurteilung von Lebervernarbung, dass seit kurzem in der MHH zur Verfügung steht.

Weitere Informationen gibt Ihnen gern Gabriele Krupp unter Telefon (0511) 532-6490.

Media Contact

Stefan Zorn idw

Weitere Informationen:

http://www.mh-hannover.de/

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