Soziale Standards geraten unter Druck weltweiter Kapitalanleger

Wie wirkt sich der Bedeutungsgewinn einer internationalen Ökonomie auf die Beschäftigten und die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik in den einzelnen Ländern der Europäischen Union aus? Über diese Frage werden am 17. und 18. November renommierte Wissenschaftler an der Friedrich-Schiller-Universität Jena diskutieren.

Eingeladen zu der Fachkonferenz hat der Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“ der Universität Jena in Kooperation mit der Europäischen Gesellschaft für Soziologie. PD Dr. Olaf Struck, Soziologe an der Universität Jena und Leiter der Tagung, sagt: „Wir sind froh, dass hochrangige Kollegen aus sechs europäischen Ländern ihre Ergebnisse über die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft und Arbeitnehmerpolitik vorstellen werden.“

„Die Zwänge des weltweiten Marktes bestimmen zunehmend die nationale Politik und die Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern“, so Struck weiter. „Dabei ist es schwierig, politische Strategien zu entwickeln, um nationale Standards der sozialen Sicherung auf dem uns bekannten Niveau zu erhalten.“

Während der Konferenz werden Gestaltungsmöglichkeiten der nationalen und internationalen Politik ebenso diskutiert wie die Rolle der Betriebsräte und Gewerkschaften in Europa.

Kontakt:
PD Dr. Olaf Struck
Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945564
E-Mail: olaf.struck[at]uni-jena.de

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Axel Burchardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-jena.de/

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