Auf den Spuren Albert Einsteins – Internationale Konferenz zur Relativitätstheorie an der Freien Universität Berlin

Durch die neuen astronomischen Beobachtungsstationen im Weltall sind in den letzten 25 Jahren bedeutende Forschungsfortschritte erzielt worden. So gibt es Erkenntnisse über das „Babystadium“ des Universums vor 13 Milliarden Jahren. Die damals ausgesandten Lichtwellen kann man heute mit Satellitenantennen auffangen. Sie zeigen, wo sich Milchstraßen zu bilden beginnen. Im Universum wimmelt es von exotischen Sternen, von denen sich viele ungeheuer schnell drehen, viele Male pro Sekunde ist keine Seltenheit.

Oft kreisen zwei oder mehr umeinander wie der Mond um die Erde, manche Sterne sogar im Stundentakt. Das Universum enthält unvorstellbar viele Schwarze Löcher. Diese wurden schon früh als mathematische Lösungen der Einsteinformeln gefunden, aber niemand glaubte, dass sie im Weltall vorkommen können. Inzwischen sind sich die Physiker aber aufgrund der Beobachtungen der Sternbewegungen ziemlich sicher, dass die Zentren der Milchstraßen riesige Schwarze Löcher enthalten.

Bei der Konferenz sollen auch erstmalig die Ergebnisse eines wichtigen Experiments verkündet werden, mit dem eine bisher noch nicht nachgeprüfte Voraussage der Einsteinschen Theorie überprüft wird. Sie einem Jahr kreist nämlich ein Satellit um die Erde, der messen soll, ob der Raum um die sich drehende Erde einen Wirbel in seiner Geometrie hat. Dem Experiment ging eine 30 Jahre lange Vorbereitungszeit voraus, und alle Welt wartet mit Spannung auf das Ergebnis.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Professor Dr. Hagen Kleinert, Institut für Theoretische Physik der Freien Universität Berlin,

Telefon: 030 / 838-53034 oder -53337 (Sekretariat), E-Mail: kleinert@physik.fu-berlin.de, Homepage: http://www.physik.fu-berlin.de/~kleinert

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Carsten Wette idw

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