Klima schützen und Kosten senken / Auszeichnung der Preisträger des KfW-Energieeffizienzpreises 2005

Vorbildliche Lösungen zur Umsetzung betrieblicher Stromeinsparmaßnahmen

Die KfW Förderbank hat heute in Berlin die Preisträger des KfW-Energieeffizienzpreises 2005 ausgezeichnet. Der von der KfW Förderbank zum zweiten Mal ausgeschriebene Wettbewerb stand erneut unter dem Motto „Strom effizient nutzen“. Insgesamt 15.000 EUR Preisgeld erhielten die drei Unternehmen für ihre vorbildlichen Lösungen bei der Umsetzung betrieblicher Stromeinsparmaßnahmen. Die betrieblichen Maßnahmen mindern den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid wesentlich und realisieren zugleich erhebliche Kosteneinsparungen.

„Die ausgezeichneten Leistungen zeigen exemplarisch, dass im gewerblichen Bereich noch erhebliche Stromeinsparpotenziale bestehen, die man durch geeignete Maßnahmen realisieren kann. Gleichzeitig senken die Unternehmen ihre Energiekosten und stärken damit ihre Wettbewerbsfähigkeit,“ betonte Detlef Leinberger, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine hochrangig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Gründungspräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Zu den weiteren Jurymitgliedern zählten Prof. Dr. Eberhard Jochem von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Stephan Kohler von der Deutschen Energie-Agentur, Dr. Dieter Kreikenbaum vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag, Prof. Dr. Gunter Schaumann von der VDI-Gesellschaft Energietechnik, Christoph Singrün von dem VDMA Fachverband Pumpen + Systeme sowie Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

Der Idee und Zielsetzung des Wettbewerbs liegt die Tatsache zugrunde, dass der Anteil des Stromverbrauchs am gesamten deutschen Endenergieverbrauch (Brennstoffe, Kraftstoffe, Strom) derzeit knapp 20 Prozent beträgt. Mit fast 40 Prozent steuert die Stromerzeugung jedoch überproportional zu den gesamten treibhauswirksamen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland bei. „Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, bestehende Stromeinsparpotenziale auf der Nachfrageseite auszuschöpfen“, sagte Leinberger.

Die Preisträger

Den mit 10.000 EUR dotierten ersten Preis erhielt die Giesecke & Devrient GmbH aus München, die durch Optimierung der Kälteversorgung ihrer Druckerei den Stromverbrauch um 50 Prozent senken konnte. Dieses Einsparpotenzial ließ sich durch die Vernetzung der einzelnen Kältemaschinen und mittels eines Zentral-Kaltwasserspeichers realisieren.

Mit dem zweiten Preis in Höhe von 3.000 EUR würdigte die Jury die Berger Lahr GmbH & Co. KG in Lahr. Durch die Behebung von Leckagen im Druckluftsystem , die bedarfsgerechte Steuerung der Lüftungs- und Klimaanlagen, den Einsatz von energiesparender Software in PC-Systemen und Monitoren sowie durch eine umfangreiche Beleuchtungssanierung senkte sich der jährliche Stromverbrauch bei der Produktion von Modulen für die Antriebs- und Steuerungstechnik um 23 Prozent.

Der dritte Preis mit einer Summe von 2.000 EUR ging an die Südbayerische Fleischwaren GmbH in Ingolstadt, die durch die nutzungsgerechte Lüftungssteuerung der Produktions- und Lagerräume eine erhebliche energetische Optimierung erreichen konnte. Durch die verbesserte Steuerung konnte der Stromverbrauch um 64 % gesenkt werden.

Zur Finanzierung von betrieblichen Energieeinsparmaßnahmen stellt die KfW langfristige, zinsverbilligte Darlehen aus dem ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm sowie als Ergänzungsfinanzierung aus dem KfW-Umweltprogramm zur Verfügung. Informationen zu diesen Förderprogrammen finden Sie ebenfalls unter www.kfw-foerderbank.de.

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Charis Pöthig KfW

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