Campus Intralogistik – WGTL organisiert Forum auf der CeMAT 2005

Technologie par excellence

Ob Forschung, Wissenschaft oder Praxis – hier bleibt man Ihnen keine Antwort schuldig. Vom 11. bis 15. Oktober in Hannover gibt es viel Neues zu sehen und zu hören auf dem Campus Intralogistik der WGTL im Zentrum der Halle 27. Vor allem zum 15. Oktober wird der akademische Nachwuchs herzlich eingeladen.

Das ist schon ungewöhnlich. Mitten in Messehalle 27 auf 480 qm stellt ein Zusammenschluss aus elf Universitätsinstituten und -lehrstühlen neueste Forschungsergebnisse aus der innerbetrieblichen Logistik vor. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Technische Logistik (WGTL) ist der Einladung des VDMA und der Deutschen Messe AG Hannover gefolgt und hat neben handfester Technik außerdem ein spannendes Vortrags- und Diskussionsprogramm organisiert: Wie kommt die Innovation in die Intralogistik? Wie werden wir in Zukunft wirtschaften? Das sind nur zwei der vielen Fragen, denen sich Geschäftsführer und Institutsleiter in öffentlichen Diskussionen stellen werden.

Wachstumschancen in der Logistik

Neuartige Maschinenelemente und neue Steuerungstechnik revolutionieren den gesamten innerbetrieblichen Ablauf. „Wir wollen zeigen, welches wissenschaftliche und wirtschaftliche Potenzial die Branche hat“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking, Präsident der WGTL, Ziel und Zweck des ungewöhnlichen Messeauftritts. Doch Wissenschaft und unternehmerische Praxis sind im Aufgabengebiet Fördertechnik und Materialfluss schon vor rund einhundert Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit eingegangen, hier funktioniert der viel beschworene „Technologietransfer par excellence“. Die deutschen Hochschulen stellen nicht nur die wichtigsten Grundlagenwerke und technischen Normen in der Branche, sie haben ebenso in der Ausbildung international die Nase vorne. Auch die wirtschaftlichen Aussichten der Intralogistik sind rosig, das Wachstum beträgt rund 5% pro Jahr.

Daher wird dem akademischen Nachwuchs ein eigener Messetag gewidmet: Am Samstag, 15. Oktober 2005, informieren Referenten des VDI, von mittelständischen Unternehmen und großen Konzernen sowie Personalberater über Berufsperspektiven und Karrierechancen in der Intralogistik. Mit dabei ist Dr. Heiko Mell – bekannt aus den VDI-Nachrichten; auch Christoph Hahn-Woernle – Sprecher des Forums Intralogistik und Vorsitzender des CeMAT-Präsidiums – lässt sich die Chance nicht nehmen, selbst nach viel versprechenden JungingenierInnen für sein Unternehmen viastore systems Ausschau zu halten.

Hard- und Soft – viel Neues bei der WGTL

Die WGTL-Mitglieder werden auch „Technik zum Anfassen“ präsentieren, beispielsweise aus den Bereichen „Konstruktion & Gestaltung“, „Steuerungstechnik & IT“, „Organisation & Betrieb“ und „Planung-Analyse-Simulation“:

Das Modell eines CargoCap-Fahrzeugs zeigt im Maßstab 1:2 das unterirdische Transportmittel der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Maschinenelemente und Fördertechnik, das noch in 2005 den Probebetrieb aufnehmen wird.
Bei der von der Universität Magdeburg, Institut für Förder- und Baumaschinentechnik, Stahlbau, Logistik, ausgestellten Messbox, die auf einer Fördertechnik verfährt, kann der Messebesucher erstmals lückenlos die Einwirkungen der Materialflusstechnik auf die zu transportierenden Güter auf Großleinwand verfolgen.

Zu den Innovationen gehören ebenfalls ein neues Zugmittel aus modifiziertem Kunststoff für den Stückguttransport der Technischen Universität Chemnitz, Institut für Allgemeine Maschinenbau und Kunststofftechnik sowie eine neue Hubeinrichtung und Regalmodule zur Vorkommissionierung für Transportfahrzeuge der KEP-Branche des Instituts für Fördertechnik und Logistik IFT der Universität Stuttgart. Ein neuartiges Transport- und Kommissionierfahrzeug für Displaypaletten, das einfach zu handhaben ist und die Last sicher hält, präsentiert der Lehrstuhl für Maschinenelemente und Technische Logistik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Dies sind nur einige Beispiele der Präsenz der WGTL in Hannover. Ein aktives Fahrwerk für Gabelstapler und ein ergonomischer Deichselhubwagen der Linde AG runden die Palette an innovativer Fördertechnik ab.

Auch neue Software ist zu sehen. Dazu gehört BELOP, ein Bewertungstools für logistische Prozesse des IFT aus Stuttgart. BELOP macht erstmalig eine prozessorientierte verursachungsgerechte Zuordnung der Logistikkosten im Rahmen von Kalkulationen und Szenarienvergleichsrechnungen möglich.

Der Lehrstuhl Fördertechnik Materialfluss Logistik FML der TU München präsentiert eine Software zur digitalen Fabrikplanung. Das Exponat des Instituts für Fördertechnik, Baumaschinen und Logistik der TU Dresden zeigt in interaktiver Echtzeit-Simulation, wie Transportfahrzeugen unter realistischen Bedingungen virtuell gesteuert werden können.

Ein RFID-gesteuertes Lagermodell des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik und des Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen der Universität Dortmund, an dem der Messebesucher sich über die Funktionalität der Transpondertechnik durch eigenes Testen überzeugen kann, will Lust machen, sich mit Technik spielerisch und ernsthaft auseinanderzusetzen.

Dieser großzügige Messeauftritt mit vielen weiteren Exponaten wurde erst möglich durch die Sponsoren des „Campus’ Intralogistik“: Neben der Deutschen Messe AG und dem VDMA sind dies Beumer, DaimlerChrysler, Demag Cranes & Components, Jungheinrich, Kuli Hebezeuge, Leuze electronic, Linde, J.D. Neuhaus, PSI Logistics, Siemens, Still, Stöcklin und viastore.(RFN)

Media Contact

Stefan Schmidt idw

Weitere Informationen:

http://www.wgtl.org http://www.cemat.de

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