19. Deutsche Eigenkapitalforum in München

Mehr als 500 Unternehmen und Investoren/ Geschäftsklima im Private Equity Markt besser

Rund 500 Unternehmer und Investoren nahmen heute am Donnerstag am 19. Deutschen Eigenkapitalforum im ’Forum am Deutschen Museum’ in München teil, das KfW Mittelstandsbank und Deutsche Börse gemeinsam mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium veranstalteten. Sie nutzten den Tag, um neue Kontakte zu knüpfen und sich über aktuelle Entwicklungen im Private Equity Markt zu informieren. Innovative Unternehmen präsentierten ihr Geschäftsmodell vor 250 Investoren mit dem Ziel, Beteiligungsgeber für ihre Eigenkapitalfinanzierung zu finden. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass rund die Hälfte der Unternehmen ein Jahr nach ihrer Präsentation einen geeigneten Finanzierungspartner gefunden hat. In verschiedenen Foren, wie z.B. zu den Themen Ausgründungen aus Hochschulen und Chancen des HighTech-Standorts Deutschland, wurde diskutiert und informiert. Thematischer Schwerpunkt lag dabei auf Nanotechnologie und Life Science.

„Wir haben an dem Deutschen Eigenkapitalforum während schwieriger Jahre festgehalten und damit ein Zeichen dafür gesetzt, dass wir Private Equity auch in Deutschland für eine ernsthafte Alternative bei der Finanzierung halten“, sagte Dr. Peter Fleischer, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. „Erfreulicherweise hat sich nach den harten Jahren nun das Geschäftsklima auf dem Beteiligungskapital-markt wieder gebessert, allerdings wirkt sich dieser Aufschwung noch nicht auf die Frühphase aus.“

Die KfW Mittelstandsbank unterstützt Finanzierungen in dieser Phase mit dem neu eingeführten ERP-Startfonds. Dabei können junge Technologieunternehmen bis zu 3 Mio EUR erhalten, vorausgesetzt sie finden einen weiteren Finanzierungspartner, der Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung stellt. „Der ERP-Startfonds unterstreicht unsere Förderstrategie, die für die Beteiligungsfinanzierung gilt: Wir fördern stets mit dem Markt; denn wir sehen uns auch als Marktentwickler“, sagte Dr. Peter Fleischer.

„Für viele Unternehmen ist ein Börsengang eine attraktive Finanzierungsalternative. Dies zeigt auch das zunehmende Interesse an Börsengängen“, sagte Rudolf Ferscha, Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der FWB Frankfurter Wertpapierbörse. Emittenten in den Segmenten Prime Standard und General Standard ermöglicht die Deutsche Börse ein Listing gemäß der europäischen Transparenzanforderungen. Kleinere Unternehmen finden im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierböse eine kostengünstige Alternative, um ihre Aktien in den Handel einzubeziehen. Damit bietet die Deutsche Börse drei Segmente für einen Börsengang, die auf die unterschiedlichen Anforderungen von Emittenten und Investoren zugeschnitten sind.

Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu betont, dass der Freistaat Bayern schon früh die Bedeutung von Private Equity erkannt habe: „Wir haben bereits Mitte der Neunzigerjahre unsere Technologiepolitik auf dieses Finanzierungsinstrument für innovative Unternehmen ausgerichtet. In München sind deutschlandweit die meisten Private-Equity-Unternehmen angesiedelt. Nicht zuletzt deshalb ist Bayern heute der führende Technologiestandort in Deutschland.“

Das Deutsche Eigenkapitalforum wurde das erste Mal vor neun Jahren veranstaltet. Seitdem findet es zweimal jährlich – im Frühjahr und im Herbst – statt. Bei der Veranstaltung in der ersten Jahreshälfte stehen Eigenkapital suchende Unternehmen aus der gesamten vorbörslichen Finanzierungsphase, im Herbst Unternehmen in der Spätphase und gelistete Unternehmen im Fokus.

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