Trinkwasser für alle ohne Forschungszusammenarbeit unmöglich

Staatssekretär Catenhusen eröffnet Internationale Wasserkonferenz in Bonn

Unreines Trinkwasser ist in vielen Teilen der Welt noch immer die Hauptursache für tödliche Krankheiten. Anlässlich der Eröffnung der Internationalen Wasserkonferenz in Bonn hob BMBF-Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen die Notwendigkeit einer internationalen Forschungszusammenarbeit für eine nachhaltige Wasserversorgung hervor. „Um den immensen Herausforderungen adäquat begegnen zu können, brauchen wir eine effektive internationale Zusammenarbeit in der Wasserressourcen-Forschung“, sagte Catenhusen am Mittwoch in Bonn. Ohne Erkenntnisse aus der Forschung werde das Ziel nicht erreicht, allen Menschen weltweit den Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen, so der Staatssekretär.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit mehren Jahren Forschungsprojekte, die auf die Entwicklung neuer Wasserbewirtschaftungs- und Technologieverfahren vor allem für Länder der Dritten Welt ausgerichtet sind. Dafür stellt das BMBF jährlich rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. Beispielsweise werden mit dem 2000 gestarteten Förderschwerpunkt „Globaler Wandel des Wasserkreislaufes“ (GLOWA) neue Strategien für eine vorausschauende Verteilung der Wasserressourcen in großen Flusseinzugsgebieten entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde eine neues internationales Forschungsrahmenprogramm „Global Water Systems Project“ gestartet. Damit sollen weltweit die Forschungsbemühungen für integrative Wasserforschung koordiniert werden. Die ebenfalls mit Mitteln des BMBF ausgestattete Schaltzentrale für dieses neue Rahmenprogramm ist am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) in Bonn angesiedelt.

Die Vereinten Nationen haben sich bis 2015 zum Ziel gesetzt, den Anteil der Weltbevölkerung, die nicht über sauberes Trinkwasser und angemessene Abwasserbehandlung verfügen, zu halbieren. Deutschland wird dabei einen entscheidenden Beitrag leisten.

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