300-Millimeter-Waferfabrik „Silicon Saxony“ eröffnet

„Erfolgreiche Forschungspolitik bringt Deutschland an die Spitze“

Immer mehr hochwertige Computertechnologie kommt aus Deutschland. Im Beisein von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn wurde am Dienstag in Freiberg eine
300-Millimeter-Waferfabrik eröffnet. Damit wird das „Silicon Saxony“ in seiner Rolle als führender Halbleiterstandort Europas weiter gestärkt. „Mit erfolgreicher Forschungspolitik ist es uns gelungen, bei der Computertechnologie der Zukunft international ganz vorne mitzuspielen“, sagte Bulmahn bei der Eröffnung. 540 hochqualifizierte Arbeitsplätze werden mit dieser 300-Millimeter-Waferfabrik der Siltronic AG geschaffen. Dies zeige erneut, dass zielgerichtete Forschung zukunftssichere Arbeitsplätze in Deutschland schaffe, sagte die Bundesforschungsministerin.

Bulmahn wies darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Potenzial der 300-Millimeter-Wafer-Technologie bereits frühzeitig erkannt habe. Das Know-how für die Einführung des offenen 300-Millimeter-Standards wurde im Rahmen eines vom BMBF mit 145 Millionen Euro finanzierten Verbundprojektes erarbeitet. Hauptakteure waren neben der Siltronic AG die Unternehmen Infineon und Motorola sowie darüber hinaus mehr als 50 mittelständische Firmen und Institute. Das Investitionsvolumen der neuen Fabrik von rund 438 Millionen Euro wird von Bund und Land mit Investitionsbeihilfen von knapp einem Drittel bezuschusst.

300-Millimeter-Siliziumwafer sind die Voraussetzung für die Massenproduktion modernster Computer-Chips. Die neue Fabrik in Freiberg wird bis zu 150.000 dieser Siliziumscheiben pro Monat produzieren. Sie werden von der Siltronic AG weltweit an Halbleiterunternehmen exportiert.

Die 300mm-Wafertechnologie wird in allgemeinverständlicher Darstellung in der neuen Broschüre des BMBF „Vom Sand zum Superchip – 300mm Wafer für die Nanoelektronik“ erklärt.

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Pressereferat BMBF

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de

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