futur-Kongress: Heute schon das Morgen denken“

Bulmahn: „Junge Menschen schaffen Kultur der Innovation“

Zukunftskongress der Bundesregierung in Berlin mit 700 Jugendlichen

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn will die Zukunftsvorstellungen von jungen Menschen in ihren Forschungsprogrammen berücksichtigen. „Wir haben die Zukunft selbst in der Hand und müssen die richtigen Weichen stellen“, sagte sie zur Eröffnung des Zukunft-Kongresses „Heute schon das Morgen denken“ am Dienstag in Berlin. Für die Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelten Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende aus ganz Deutschland ihre Visionen von der Zukunft. Von den rund 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren 700 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren.

Der Kongress markiert damit einen Höhepunkt des deutschen Forschungsdialogs Futur, den das BMBF vor drei Jahren startete. Mit dem Dialog werden im Rahmen der Innovationsinitiative der Bundesregierung zentrale Zukunftsthemen und Forschungsfelder identifiziert – mit konkreten Ergebnissen: In die Forschung zu den Leitvisionen „Das Denken verstehen“, „Ein Leben lang gesund und vital durch Prävention“ und „Leben in der vernetzten Welt: Individuell und sicher“ wird das BMBF jährlich rund 30 Millionen Euro investieren.

Bulmahn hob das große Interesse der jungen Menschen an der Gestaltung ihrer Zukunft hervor: „Mit dem heutigen futur-Tag habe ich einen breit angelegten Dialog mit jungen Menschen gestartet und ich bin mir sicher: Nur mit den Ideen und Visionen der jungen Menschen können wir in Deutschland eine breite Kultur der Innovation bewegen.“ Die Identifizierung der großen Forschungsthemen für die Zukunft müsse in einem transparenten Prozess vonstatten gehen. „Mit der Diskussion und der Rückkoppelung ihrer Ergebnisse soll sich öffentliche Forschungsförderung legitimieren und in den Fragestellungen immer wieder erneuern,“ sagte Bulmahn.

Der Berliner Kongress eröffne den Dialog über wichtige Zukunftsfragen mit denen, die in 20 Jahren zu den Machern in Deutschland zählen. „Viele Jugendliche wollen ihre Zukunft aktiv selbst gestalten“. Für die Lösung der kommenden Herausforderungen müsse die junge Generation nicht nur gehört, sondern auch beteiligt werden. Davon hänge es auch mit ab, mit welchen innovativen Technologien und Produkten Deutschland im Jahr 2020 auf dem Weltmarkt führt und dann auch genügend hochqualifizierte Fachkräfte ausgebildet sind.

Die konkreten Ergebnisse des Kongresses sollen Anregungen und Ideen für die Forschungspolitik geben. Bulmahn diskutierte mit jungen Leuten über die Themen neue Technologien und Fachkräftemangel. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach mit den Teilnehmern über ihre Zukunftsvorstellungen zu Gesundheit und Krankheitsprävention. An dem Kongress beteiligten sich außerdem fünf Staatssekretäre oder Parlamentarische Staatssekretäre verschiedener Ressorts sowie Bundestagsabgeordnete. In einem „Parlament der Zukunft“ werden mögliche Beschlüsse des Bundestages für das Jahr 2020 ausgearbeitet.

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BMBF

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de

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