Auszeichnung für zwei innovative Magnetresonanztomographen

Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan hat Siemens für die Entwicklung zweier Ultra-Hochfeld-Magnetresonanztomographen ausgezeichnet.

Der „Product Differentiation Innovation Award 2003“ würdigt insbesondere, dass Siemens als einziges Unternehmen weltweit bereits zwei Produktlinien mit Ultra-Hochfeld-Technik anbietet. Magnetom Trio und Magnetom Allegra arbeiten mit einer magnetischen Feldstärke von drei Tesla; doppelt so viel wie übliche Geräte. Der Vorteil der so genannten 3T-Systeme liegt in der wesentlich höheren Auflösung, die genauere Diagnosen gestattet. Insbesondere in der Neuroradiologie, die sich mit Erkrankungen des Gehirns auseinandersetzt, eröffnen sich neue Einsatzfelder.

Magnetresonanztomographen (MRT) generieren kurzfristig starke Magnetfelder, welche die Kerne der Wasserstoffatome (Protonen) im Körper gleichmäßig ausrichten. Wenn die Protonen wieder in den ungeordneten Zustand zurückfallen, erzeugen sie schwache elektrische Impulse. Da jede Gewebeart über eine unterschiedliche Anzahl Protonen verfügt, variiert auch die Entladungsstärke. Ein Computer kann aus diesen Informationen detaillierte Bilder des Körperinneren errechnen. Die Ultra-Hochfeld-Technik ermöglicht neben verbesserter Bildgebung auch eine exaktere MR-Spektroskopie. Diese Methode nützt die unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen von Protonen in den einzelnen Zellbestanteilen aus. Auf diese Weise lassen sich Erkenntnisse über die genaue zelluläre Zusammensetzung eines Gewebestücks gewinnen. Der Therapieerfolg bei Multipler Sklerose oder bei Tumoren lässt sich so besser kontrollieren.

Während Magnetom Allegra speziell für neurologische Fragestellungen entwickelt wurde, zeichnet sich das Magnetom Trio durch seine universellen Einsatzmöglichkeiten aus. Das Gerät eignet sich zur Untersuchung des gesamten Körpers ebenso wie für die Kardiologie und Orthopädie. Da die Röhre des Magnetom Trio lediglich 60 Zentimeter lang ist, können auch Patienten, die unter Raumangst leiden, einer Untersuchung gelassen entgegensehen.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de

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