Fachtagung: Industrielle Fertigung mit dem grünen Daumen


TU-Tagung zeigt, wie gut nachwachsende Rohstoffe in der Produktion verwertbar sind

Industrieller Fortschritt muss nicht immer zu Lasten der Umwelt gehen. In vielen Bereichen kommen in der Produktion mehr und mehr nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz. Welche neuen Ansätze es dabei gibt, zeigt die internationale Tagung „Stoffliche Verwertung nachwachsender Rohstoffe“, die am 9. und 10. Oktober 2002 an der TU Chemnitz stattfindet. Auf Einladung des Kompetenzzentrums Strukturleichtbau der TU werden rund 100 Wissenschaftler aus Deutschland, Belgien, Ungarn, Österreich und der Schweiz im Chemnitzer Schlosshotel Klaffenbach erwartet, um über aktuelle und anwendungsorientierte Forschungsergebnisse, serienreife Herstellungsverfahren und innovative Produkte dieser ökologisch wertvollen Werkstoffklasse zu diskutieren. Die thematische Bandbreite der Tagung reicht vom Einsatz neuer Fasern über bislang außergewöhnliche Technologien und Strukturkonzepte bis hin zu Fragen des Recyclings.

Konkret werden dabei neue Leichtbauwerkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe ebenso vorgestellt wie Prototypen aus Biokunststoff oder die werkstoffliche Nutzung von Hanf und Bambus. Forscher der TU Chemnitz präsentieren naturfasergerechte Rotorblätter für Windkraftanlagen und einen geschlossenen Stoffkreislauf bei der Herstellung von Instrumentenkoffern. „Die hochkarätig besetzte Veranstaltung will einen Beitrag leisten, um nachwachsende Rohstoffe für immer mehr technische Anwendungen attraktiv zu machen“, erläutert Tagungsleiter Prof. Dr. Eberhard Köhler, der das Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik der TU Chemnitz leitet.

Die internationale Tagung „Stoffliche Verwertung nachwachsender Rohstoffe“ findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal an der Chemnitzer Universität statt.

Weitere Informationen geben Dr. Andreas Bergner (wissenschaftlich-technische Inhalte) und Kirsti Fischer (Organisation) vom Kompetenzzentrum Strukturleichtbau der TU Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 – 23 18 oder – 81 55, E-Mail andreas.bergner@slb.tu-chemnitz.de oder kirsti.fischer@slb.tu-chemnitz.de

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Dipl.-Ing. Mario Steinebach idw

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