Mehr Licht!

Flammenrohr, Glanz und Windspiele – die Universität zeigt ein breites Spektrum in ihrer Beteiligung an der Luminale

FRANKFURT. Die vom 14. bis 18. April stattfindende Luminale wird der Stadt und Region Glanzlichter aufsetzen. Die Universität beteiligt sich daran mit erhellenden Führungen, glanzvollen Installationen und Ausstellungen so wie luziden Vorträgen und zeigt an unterschiedlichen Lokalitäten das ganze Spektrum von Licht, Beleuchtung und ihren Effekten auf.

An ungewöhnlicher Stelle, der St. Katharinenkirche, demonstriert der Physiker Prof. Fritz Siemsen die Wirkung des Flammenrohrs und zeigt damit Verbindungen von Licht- und Schallwellen auf.

Das spektakuläre IG Hochhaus als Herzstück des Campus Westend eignet sich wie kaum ein zweites in der Stadt, um die effektvolle Wirkung durchdacht gesetzten Lichtes eindrucksvoll zu demonstrieren.

Ganz andere Effekte von Licht zeigen Mediziner des Universitätsklinikums auf: nämlich seinen Einfluss auf Organismen, auf den Mensch und sein Wohlbefinden.

Vorträge: Universitätsklinikum
Licht, Laser und Medizin
Die Bedeutung von Licht und Laser für die medizinische Diagnostik und Therapie und den medizinischen Fortschritt in Dermatologie, Psychiatrie und Radiologie wird präsentiert. Ärzte des Klinikums stellen hierbei jeweils neueste Erkenntnisse und klinische Daten vor.
Prof. Roland Kaufmann, Ärztlicher Direktor und Direktor des Zentrums der Dermatologie spricht über „Licht und Haut“
Prof. Burghard Pflug, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Physiotherapie II, skizziert das Verhältnis von „Licht und Stimmung“.
Prof. Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie erläutert den Einsatz von „Lichtlaser und Radiologie“.
Hörsaal 2, Haus 23 des Universitätsklinikums; Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt; Telefon: 6301-7277
15. April von 14 bis 17 Uhr; Straßenbahn 15, 19, 21 ’Uniklinikum’

Vorführung: Präpariertes Licht – Physikalische Experimente
Schall und Licht – Experimente mit dem Flammenrohr in St. Katharinen
Prof. Fritz Siemsen, Institut für Didaktik der Physik, demonstriert die Wirkung von Rubens’ Röhre: Hundert Flammen zeigen durch ihre Höhe an, wie stark der Gasdruck der stehenden Schallwelle in der Röhre ist. Erfunden wurde die Flammenröhre 1905 von Rubens. Die Physik der Musik entdeckte Pythagoras: „Die Rechnung stimmt“.
St. Katharinenkirche; Hauptwache/Zeil, 60313 Frankfurt/Main
Telefon: 28 37 78
16. April, 15 bis 17 Uhr; U- und S-Bahn ’Hauptwache’

Führung: Beleuchtung im IG Hochhaus
Beleuchtungskonzept
Das ehemalige IG Farben-Verwaltungsgebäude erstrahlt in
neuem Glanz. Es ist zentraler Standort der Universität im Westend und ihr neues Identifikationssymbol. Das renommierte Architekturbüro DISSING & WEITLING (Kopenhagen) hat hier gemeinsam mit dem Leuchtenhersteller SPECTRAL ein Lichtkonzept und entsprechende Leuchten entwickelt. Sie sind der Moderne ebenso verpflichtet wie dem historischen Erbe des Architekten Hans Poelzig.
Campus Westend, Grüneburg Platz 1, 60323 Frankfurt/Main; Telefon: 01 71/6 51 35 49
14. bis 18. April, täglich 20 Uhr
Treffpunkt: Grüneburg Platz 1, U-Bahn 1, 2, 3 ’Grüneburgweg’

Ausstellung:
Projekt ’Windlicht’
Auf dem Gelände des Instituts für Kunstpädagogik steht ein etwa 25 Meter hoher Schornstein. Ein Projektvorschlag des Künstlers Alexander R. Titz sieht vor, das Bauwerk zum Träger einer windabhängigen Lichtinstallation zu machen. In Zusammenarbeit mit der Firma CJ Light wird das Projekt modellhaft vorgestellt.
Ausstellungshalle der Universität Frankfurt am Institut für Kunstpädagogik; Sophienstraße 1 – 3, 60487 Frankfurt; Telefon: 798- 2 36 78
14. bis 18. April 2002 täglich 16 bis 21 Uhr
U-Bahn 4, 6, 7; Bus 32, 36, 50 ’Bockenheimer Warte/Universität’

Die Luminale ist das kulturelle Rahmenprogramm zur gleichzeitig stattfindenden Messe ’Light + Building’.

Und in unmittelbarer Umgebung der Universität wird auch Erhellendes geboten:

Ausstellung: Naturmuseum Senckenberg
Flugsaurier und Urzeitsonne
SCHOTT GLAS, Mainz und Planistar Lichttechnik GmbH, Himmelstadt, entwarfen eine Beleuchtungs-Installation aus mehreren dreieckigen, durch Faseroptik kantenbeleuchteten Flachpanels mit Farbwechsel, die eine urzeitliche Sonne symbolisieren.

Naturmuseum Senckenberg; Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt; 75 42-2 13
Mo.-Fr. 9 bis 17 Uhr, Mi. bis 20 Uhr, Sa.+ So. bis 18 Uhr
Eintritt 5,00 Eur, ermäßig 1,50 Eur
U-Bahn 4, 6, 7, ’Bockenheimer Warte’; Bus 32, 33, 50

Vortrag: Physikalischer Verein/Sternwarte
Lichtverschmutzung
Wann haben Sie das letzte Mal die Milchstraße gesehen? Immer seltener lässt sich die Faszination eines ungetrübten Sternenhimmels erleben, da selbst fernab der Städte die Lichterglocken der Siedlungen die Sterne „verschlucken“. Mit einfachen Schritten kann man den Himmel dunkler und dabei sogar die Beleuchtung besser machen.

Physikalischer Verein: Sternwarte Frankfurt, Robert-Mayer-Straße 2-4, neben dem Naturmuseum Senckenberg; 70 46 30, 
Mittwoch, 17. April, 19:30 Uhr; U-Bahn 4, 6 und 7 ’Bockenheimer Warte’

Media Contact

Pernille Jaeger idw

Weitere Informationen:

http://www.physikalischer-verein.de

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