Wenn Werkstoffe versagen …

Bruchauslösender Defekt in Aluminiumoxid, der durch eine beim Verpressen ungenügend zerstörte Granalie entstanden ist. Der ringförmige Spalt um die "himbeerartige" Sturktur hat einen Druchmessser von ca. 50 Mikrometer.

Was passiert, wenn Werkstoffe brechen? Und wie können Schäden bei Bauteilen verringert werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der internationalen Tagung „Gefüge und Bruch“ von 10. bis 12. April in Leoben (Österreich).

Im Mittelpunkt der 7. Tagung über „Gefüge und Bruch“ von 10. bis 12. April 2002 im österreichischen Leoben stehen Verbesserungen in der Beschreibung und im Verständnis des mechanischen Versagens von Werkstoffen und Bauteilen. Dies trägt dazu bei, Werkstoffe besser nutzen und Schäden verringern zu können.

Behandelt werden alle wichtigen Schadensformen wie beispielsweise spröder und duktiler, durch Verformung verursachter Bruch, Ermüdung und Spannungsrisskorrosion, aber auch Sonderformen wie Temperaturwechselversagen, Kontaktschädigung oder Verschleiß in allen bekannten Werkstoffgruppen (metallische und keramische Werkstoffe, Kunststoffe, Verbundwerkstoffe), aber auch im Fels und Gebirge und in biologischen Materialien.

Dem Besucher wird diese Thematik in 28 ausgewählten Hauptvorträgen von international anerkannten Experten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Chile näher gebracht. Dadurch ist es möglich, einen breiten Überblick über den Stand des Wissens und aktuelle Forschungsaktivitäten zu bekommen. Zusätzlich haben die Teilnehmer auch die Möglichkeit, eigene Themen in Posterbeiträgen zur Diskussion zu stellen.

Zusammenarbeit mit Ruhr-Universität Bochum

Die Tagung findet alle 3 Jahre abwechselnd in Bochum bzw. in Leoben statt. Sie wird vom Institut für Struktur- und Funktionskeramik der Montanuniversität Leoben, Prof. Dr. Robert Danzer, und vom Institut für Werkstoffe, Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr.-Ing. Michael Pohl, organisiert. Etwa 140 Teilnehmer, vorwiegend aus dem deutschen Sprachraum, werden erwartet.

Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Robert Danzer, Institut für Struktur- und Funktionskeramik der
Montanuniversität Leoben, Tel. +43 3842 402-9101, E-Mail: isfk@unileoben.ac.at

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Mag. Thomas Winkler idw

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