Berlin 2002 – die Zukunft von Health Technology Assessment (HTA)

Das Robert Koch-Institut möchte auf die nachfolgende Ankündigung der International Society of Technology Assessment in Health Care (ISTAHC) hinweisen. An der Organisation der Fachtagung zu Health Technology Assessment hat Dr. Bärbel-Maria Kurth mitgewirkt, Vorsitzende der Deutschen Arbeitsgemeinschft Epidemiologie ( www.daepi.de ) und im Robert Koch-Institut Leiterin der Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung ( www.rki.de ).

Umfangreiche Informationen zu Health Technology Assessment enthält das Bundesgesundheitsblatt 9/2001 (Leitthema HTA). Die Abstracts sind im Internet verfügbar unter www.bundesgesundheitsblatt.de
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Berlin 2002 – die Zukunft von Health Technology Assessment (HTA)

Tagungsort und -datum:
Berlin, Hotel Intercontinental, 9.-12. Juni 2002
Webadresse www.istahc2002.de

Die International Society of Technology Assessment in Health Care (ISTAHC) veranstaltet ihre 18. Jahrestagung in Berlin. Diese Tagung verspricht eine maßgebende Veranstaltung für die Etablierung der medizinischen Technologiebewertung (engl. Health Technology Assessment, HTA) in den deutschsprachigen Ländern sowie der Europäischen Union und Mittel- und Osteuropa zu werden. Für eine systematische Bewertung medizinischer Verfahren und Technologien in Bezug auf die Fragen, ob und unter welchen Umständen Technologien tatsächlich nützen, was ihre Einführung und breite Anwendung kosten und ob sie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung fallen sollen, hat sich auch im deutschsprachigen Raum der Begriff „Health Technology Assessment (HTA)“ eingebürgert. Wenn Sie sich über die Entwicklung im Bereich der evidenzbasierten Versorgungsplanung informieren möchten, können Sie dies- auf einem hochwertigen internationalen Niveau – bei uns tun.

Sie erwartet eine interessante Diskussion über neue und etablierte Konzepte und Methoden in HTA sowie einen Impetus für eine wachsende Evaluationskultur für medizinische Verfahren. Dabei sollen auch bisher nicht im Fokus von HTA stehende Bereiche der Medizin, wie Zahnmedizin oder die Komplementärmedizin, besondere Berücksichtigung finden. Dabei stehen die Teilnehmer vor der Herausforderung einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit über deren Möglichkeit auch mit Vertretern aus Osteuropa gesprochen werden soll.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wird die Tagung eröffnen und unterstreicht damit die herausragende Rolle einer internationalen und interdisziplinären. Auch Repräsentanten der Ministerien in Luxemburg, Österreich und der Schweiz werden erwartet. Im Anschluss an das Eröffnungsplenum ist eine gemeinsame Pressekonferenz mit der Ministerin geplant. Interessierte Journalisten haben die Möglichkeit, sich für das Plenum und die Pressekonferenz registrieren zu lassen.

Wissenschaftliches Programm

Das wissenschaftliche Programm umfasst eine volle Woche mit HTA-Aktivitäten, beginnend mit einem Satellitensymposium, einem ganzen Tag mit Präkonferenz-Workshops, dem Hauptprogramm über drei Tage sowie einem abschließenden Postkonferenz-Workshop.

Am 7. und 8. Juni findet ein Satellitensymposium „Clinical Practice Guidelines“ (in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Berlin) statt. Das Satellitensymposium wird von der Ärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung organisiert.

Das Präkonferenz-Programm wird in englischer Sprache Workshops für HTA-Neulinge und für Experten anbieten, eine deutschsprachige Einführung sowie ein (deutschsprachiges) Netzwerk-Treffen für Teilnehmer aus den deutschsprachigen Ländern, z.B. aus Ministerien, Selbstverwaltung, Universitäten, HTA-Einrichtungen und Industrie.

Die Plenarveranstaltungen und die Paneldiskussionen im wissenschaftlichen Hauptprogramm werden sich schwerpunktmäßig mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Zusammenarbeit und Networking in HTA;
  • HTA in spezialisierten Gebieten;
  • Methodische Herausforderungen in HTA.

In Vorbereitung sind Sitzungen u.a. zu HTA in den Mittel- und Osteuropäischen Ländern, HTA von Präventionsmaßnahmen, ethische Implikationen von HTA, HTA und Disease Management, Evaluation von Medizinprodukten, schnelle HTAs, Rolle von Patienten / Partizipation in HTA, HTA in der Komplementärmedizin und in der Zahnmedizin.

Ein Postkonferenz-Workshop am 13. und 14. Juni der sich mit der Implementation von HTA in Sozialversicherungssystemen mit besonderem Schwerpunkt auf Mittel- und Osteuropa beschäftigen soll, befindet sich in Planung. Diese Länder sind mittlerweile mit Fragen der Definition von Leistungskatalogen und Verträgen zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern auf der Basis von wissenschaftlicher Evidenz konfrontiert.

Auf der Internetseite der Tagung www.istahc2002.de finden sich aktuelle Informationen zum wissenschaftlichen Programm.


Kontaktadressen

Informationen zur Registrierung
p´concept Berlin
Tel. +49 30 254 80 678
Fax: +49 30 254 80 634
E-Mail: ISTAHC@pconcept.com

Media Contact

Susanne Glasmacher idw

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