Erkenntnisse der Hirnforschung – Wie selbst bestimmt ist menschliches Handeln wirklich?

Erkenntnisse der Hirnforschung – Wie selbst bestimmt ist menschliches Handeln wirklich?

Vortrag mit Aussprache von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Universität Bremen am Dienstag, 23. Oktober 2001, 19.30 Uhr, Halle 8, Fachhochschule Fulda

Der freie Wille nur eine Chimäre, das Ich lediglich ein Konstrukt? Die Forschungsergebnisse des Bremer Hirnforschers Gerhard Roth schmeicheln nicht gerade der menschlichen Eitelkeit, sie verunsichern eher.

In den verschiedenen Wissenschaften wird die Frage nach der menschlichen Autonomie seit langem kontrovers diskutiert. Hirnforschung und Psychologie haben sich in den letzten Jahren intensiv mit der Frage nach den Determinanten menschlichen Verhaltens befasst. Nun lässt sich eine philosophisch und wissenschaftlich plausible (wenngleich emotional unangenehme) Antwort auf die Frage geben, wer oder was unser Handeln bestimmt.

Gerhard Roth, geboren 1942 in Marburg/Lahn, studierte Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaften in Münster und Rom. Anschließend absolvierte er in Münster und Berkeley/USA ein Biologiestudium. Beide Studien schloss Roth mit der Promotion ab. Seit 1976 ist er Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen. Außerdem ist er Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs und Direktor am Bremer Institut für Hirnforschung.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der diesjährigen Akademischen Woche der Fachhochschule Fulda statt.

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Ralf Thaetner idw

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