Schmerzforscher tagen im Oktober in Berlin

Mehr als 2000 Wissenschaftler, Ärzte und Psychologen erwarten die Organisatoren des Deutschen Schmerzkongresses, der vom 3. bis 7. Oktober in Berlin stattfinden wird.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

unter dem Motto „Gemeinsam den Durchbruch schaffen“ diskutieren mehr als 2000 Grundlagenforscher, Ärzte und Psychologen beim Deutschen Schmerzkongress in Berlin vom 3. bis 7. Oktober 2001 neue Einsichten in die komplexen biologischen, psychischen und sozialen Prozesse, die akute Schmerzen zur Dauerqual machen. Diese Erkenntnisse liefern die Basis für moderne Behandlungskonzepte, die ebenfalls auf dem Kongress präsentiert werden.

Die Tagung wird am Donnerstag, den 4. Oktober um 8.30 Uhr eröffnet. Zum vierten Mal wird sie von zwei wissenschaftlichen Gesellschaften gemeinsam getragen: der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Tagungsort ist das Hauptgebäude der Technischen Universität (Straße des 17. Juni 35).

Schätzungsweise acht Millionen Menschen leiden in Deutschland unter chronischen Schmerzen. Schmerz, das scheinbar unüberwindbare Hindernis, kann gemeinsam bezwungen werden, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten: Grundlagenforscher, Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Patienten, Gesellschaft und Medien. Das ist die Botschaft der Tagungspräsidenten Professor Christoph Stein (DGSS) von der Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin, Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin und Professor Andreas Straube (DMKG) von der Neurologischen Universitätsklinik des Klinikums Großhadern der Ludwig Maximilians-Universität München.

Die Ziele der Tagung, neue Erkenntnisse der Forschung und aktuelle forschungs- und gesundheitspolitische Anliegen der Fachgesellschaften stehen im Mittelpunkt der Eröffnungspressekonferenz, zu der wir Sie, ebenso wie zum Kongress selbst, recht herzlich einladen.

Eröffnungs-Pressekonferenz
„Deutscher Schmerzkongress 2001“
Dienstag 2. Oktober 2001
11 Uhr
Salon 210, 2. Etage, Hotel Palace (im Europa-Center)
Budapester Str. 45, Berlin

Darüber hinaus finden während der Tagung am 4. und 5. Oktober, jeweils um 11 Uhr, zu einzelnen Schwerpunkten weitere Pressekonferenzen im Saal 9 in der 2. Etage des Hauptgebäudes der TU statt. Über Themen und Referenten orientiert Sie die nachfolgende Übersicht.

Dort steht Ihnen auch das Team der Pressestelle im Saal 8 während der Tagung zur Verfügung.

Besonders hinweisen möchten wir Sie noch auf zwei öffentliche Veranstaltungen, die sich an Patienten und interessierte Bürger richten: Am Mittwoch, den 3. Oktober stehen um 17 Uhr Experten der Öffentlichkeit zum Thema „Gemeinsam gegen den Rückenschmerz“ Rede und Antwort.

Die „Hilfe zur Selbsthilfe bei Kopfschmerzerkrankungen“ steht im Mittelpunkt eines zweiten öffentlichen Forums am 4. Oktober, ebenfalls um 17 Uhr. Beide Veranstaltungen finden im Saal 1 (Audimax) der TU statt.

Wir freuen uns darauf, Sie beim Schmerzkongress zu treffen!
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Ritzert
Pressestelle

Pressekontakt:
Barbara Ritzert, ProScientia GmbH
Andechser Weg 17, 82343 Pöcking
Telefon (08157) 9397-0
Telefax (08157) 9397-97
E-Mail: presse@schmerz-kongress.de

PROGRAMM DER PRESSEKONFERENZEN

Dienstag, 2. Oktober 2001, 11.00 Uhr
Salon 210, 2. Etage, Hotel Palace (Im Europa-Center) Budapester Str. 45

Deutscher Schmerzkongress 2001:
Gemeinsam den Durchbruch schaffen
Prof. Dr. Christoph Stein, Kongresspräsident DGSS
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Andreas Straube, Kongresspräsident DMKG
Ludwig Maximilians-Universität München

Opioide und Nicht-Tumorschmerz
Prof. Dr. Christoph Stein

Botolinum-Toxin bei Kopfschmerzen
Prof. Dr. Andreas Straube

Schmerztherapie in der Forschungs- und Gesundheitspolitik
Prof. Dr. Dr. Klaus A. Lehmann, Präsident der DGSS
Universität zu Köln
Prof. Dr. Gunther Haag, Präsident der DMKG
Elztal-Klinik, Oberprechtal
Gast: Dr. Jiri Kozak
Tschechische Sektion der IASP, Prag

Donnerstag, 4. Oktober 2001, 11.00 Uhr
Saal 9, 2. Etage, Hauptgebäude der TU,
Straße des 17. Juni 35

Arzt und Gesundheitswesen als Chronifizierungsfaktoren
Priv. Doz. Dr. Michael Pfingsten, Göttingen
Priv. Doz. Dr. Michael Strumpf, Bochum

Schmerzen lernen – und verlernen
Prof. Dr. Herta Flor, Mannheim
Dr. Regine Klinger, Hamburg

12.00 Uhr
Schmerz und Sexualität:
Sexualkopfschmerz
Priv. Doz. Dr. Stefan Evers, Münster
Sexueller Missbrauch als Risikofaktor für chronischen Schmerz
Dr. Gudrun Schneider, Münster

Entzündung und Schmerz
Priv. Doz. Dr. Michael Schäfer, Berlin
Dr. Walter Pöllmann, Berg

Freitag, 5. Oktober 2001, 11.00 Uhr
Saal 9, 2. Etage, Hauptgebäude der TU,
Straße des 17. Juni 35

Was tun bei Dauer-Kopfschmerzen:
chronische Migräne, Spannungskopfschmerz und Schmerzmittelkopfschmerz
Prof. Dr. Hans Christoph Diener, Essen
Dr. Volker Pfaffenrath, München
Prof. Dr. Andreas Straube, München

Neue Einsichten durch Bildgebung:
Schmerzen sichtbar gemacht
Priv. Doz. Dr. Arne May, Regensburg
Priv. Doz. Dr. Dr. Thomas Tölle, München

12.00 Uhr
Schmerztherapie nach Operationen
Prof. Dr. Edmund A. E. Neugebauer, Köln
Dr. Andreas Kopf, Berlin

Schmerztherapie bei Säuglingen und Kindern
Prof. Dr. Bernhard Roth, Köln
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz, Stuttgart
Dr. Raymund Pothmann, Oberhausen

Media Contact

Dipl. Biol. Barbara Ritzert idw

Weitere Informationen:

http://www.schmerz-kongress.de/

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