Hochschul-Industrie-Treffen 2001: Wie muss die Pharmazie-Ausbildung der Zukunft aussehen?

1. und 2. Februar 2001
Uni-Campus Saarbrücken
Gebäude 46 (Max-Planck-Institut für Informatik), Saal 19

Die Ausbildung der pharmazeutischen Nachwuchswissenschaftler steht im Mittelpunkt des diesjährigen Hochschul-Industrie-Treffens, zu dem Prof. Claus-Michael Lehr, Lehrstuhlinhaber für Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie, am 1. und 2. Februar auf den Saarbrücker Uni-Campus einlädt. Etwa hundert Wissenschaftler aus Industrie und Hochschule werden nach vorherigen Treffen in Mainz (1999) und Basel (2000) zu diesem dritten Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen, der von der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) veranstaltet wird. Der regelmäßige Dialog wurde initiiert, um ein Forum für gemeinsame Themen aus Forschung und Entwicklung bis hin zur Ausbildung zu schaffen. Auf diese Weise soll der Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verbessert werden.
Als dritter Partner hat sich in diesem Jahr die Deutsche Sektion der Controlled Release Society angeschlossen: Am 2. Februar findet ihr Jahrestreffen statt, bei dem der Arzneitransport von Biotech-Molekülen über die Lunge den Schwerpunkt des wissenschaftlichen Programmes bilden wird:
Ein Gebiet, auf dem auch Prof. Lehr und seine Saarbrücker Arbeitsgruppe forschen – Ihnen ist es erstmals gelungen, ein Testsystem für inhalative Arzneimittel auf der Basis menschlicher Lungenzellen zu schaffen.

Um die Pharmazeuten der Zukunft sowohl für die Erfordernisse der Industrie als auch für die der Forschung optimal und auf hohem Niveau gezielt vorzubereiten, soll am ersten Tag der Konferenz erörtert werden, wie die universitäre Lehre modernisiert und internationalisiert werden kann.
Verschiedene bereits laufende oder geplante Modelle zur Post-Graduierten-Ausbildung werden in Podiumsdiskussionen dargestellt und diskutiert.
Die erste Diskussionsrunde wird sich vor allem mit neuen Modellen im deutschsprachigen Bereich, die zweite Runde mit europäischen bzw. globalen Konzepten beschäftigen.
Auch alternative Karrieremöglichkeiten für junge Pharmazeuten außerhalb der „klassischen“ pharmazeutischen Industrie – man denke nur an Stichworte wie Biotechnologie, Kosmetik, Consumer Products, Drug Delivery, Unternehmensberatung … – werden erörtert werden.


Programm
Donnerstag, 1. Februar 2001: Hochschul-Industrie-Treffen
13:00 Eröffnung und Begrüßung
13:15 Initiativen und Konzepte zur Graduiertenausbildung in den Pharmazeutischen
Wissenschaften (Moderation: Günther Hanke)
· Erfahrungen mit dem Pharmazie-Diplom, Halle
· Aufbaustudium „Drug Regulatory Affairs“, Bonn
· Diplomstudiengang „Industrielle Pharmazie“, Würzburg
· Studiengang „Biopharmazeutische Wissenschaften“, NL-Leiden/Amsterdam
· Kompetenzzentrum „Pharmazeutische Wissenschaften“ CH-Basel/Zürich
· Aufbaustudium „Molekulare Biotechnologie“ Heidelberg
15.45 Postgraduate Training and Education – European and Global Perspectives
Moderation: Claus-Michael Lehr)
· The „ULLA“ Model (Fridrun Podczeck, UK-London)
· Global Pharmaceutical Education Network „GPEN“ (Elke Walter, CH-Zürich)
· GALENOS Network and European Masters Program (Claus-Michael Lehr, Saarbrücken)
· EUFEPS Virtual School of Excellence in Pharmaceutical Sciences, (Bernd Clement, Kiel)
· „New Safe Medicines Faster“ – A proposal for the 6th EU-Framework Program (Ole Bjerrum, DK- Copenhagen)
18.15 Fireside Chats: „Controlled Release beyond Pharmaceutics“ –
Alternative Carreer Opportunities for Drug Delivery Scientists

Freitag, 2. Februar 2001: Annual Meeting CRS Local Chapter Germany
FORMULATION AND DELIVERY OF BIOTECH MOLECULES VIA THE RESPIRATORY TRACT, mit
· Anthony Hickey, University of North Carolina, USA-Chapel Hill: Pharmaceutical spects of aersol formulations
· Gerhard Scheuch, InaMed GmbH, D-Gemünden; Deposition Mechanisms of inhaled therapeutic aerosols
· Martin Kohlhäufel, D-Gauting: Clinical aspects of systemic aerosol therapie

Kurzvorträge und Postersession; Mitgliederversammlung
ca. 16.00 Ende der Veranstaltung


Sie haben Fragen? Dann setzen sie sich bitte in Verbindung mit Professor Claus-Michael Lehr:
Tel: 0681/302-3039
E-Mail: lehr@mx.uni-saarland.de

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Claudia Brettar idw

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