Handlungsfähig bleiben – auch im Notfall

„Behörden und Unternehmen sind steigenden Risiken ausgesetzt, die die Produktivität oder die kontinuierliche und zeitnahe Erbringung ihrer Dienstleistungen gefährden“, warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 1. August 2008.

Durch Vorsorgemaßnahmen sollten Unternehmen zum einen ihre Geschäftsprozesse sicherer und robuster machen, zum anderen dafür sorgen, in einer Krise schnell reagieren zu können, forderte die Behörde. Über den Aufbau und die Organisation eines Business Continuity Managements (BCM) informiert das „Notfallmanagement-Forum“ am 25. und 26. November 2008 in Wiesbaden. Der Veranstalter IIR Deutschland bringt Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, die über ihre Erfahrungen, die Zusammenarbeit mit Schnittstellen und aktuelle Standards berichten.

Das Programm ist abrufbar unter:
www.notfallmanagement-forum.de/?inno

Das BSI reagiert auf die wachsende Bedeutung von Notfallmanagement und arbeitet derzeit an einem neuen Standard. Über den aktuellen Stand der Entwicklungen, Erwartungen an die Richtlinie sowie erste Kritikpunkte spricht BSI-Referentin Dr. Marie-Luise Moschgath. Daneben geben Praktiker von RWE IT, Gothaer Finanzholding, Dachser, Infineon und der Basler Versicherungsgesellschaft ihre Erfahrungen wieder.

„…jede Woche eine neue Bedrohung“: Notfallmanagement bei Novartis Pharma
Noch immer nutzen viele Unternehmen ein traditionelles Risikomanagement-Konzept, beobachtet Dr. Dieter Bellof, Experte für Notfallmanagement bei Novartis Pharma: „Mit einem solchen Modell können die Firmen zwar potenzielle Risiken ausmachen, Konsequenzen evaluieren und Gegenmaßnahmen erarbeiten. Aber sie beschränken sich nicht selten allein auf Risikominderung.“ BCM ergänze hingegen das traditionelle Risikomanagement um operationelle Risiken, weil es jene kritischen Prozesse eines Unternehmens absichere, die für eine Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeiten unabdingbar seien. Auf dem Notfallmanagement-Forum stellt der Novartis-Experte sein BCM-Konzept vor. „Wir müssen davon ausgehen, dass trotz aller Vorsorge Risiken weiter bestehen und – schlimmer noch – nicht identifizierte Risiken hinzukommen. Mit BCM sind Unternehmen auch für den Fall vorbereitet, dass Ressourcen wie Personal, Material, Maschinen oder Energien einmal nicht verfügbar sind.“ Ob Erdbeben, Tornados, Feuer, terroristische Anschläge, Pandemien oder Unzuverlässigkeit von Lieferanten – jede Woche stehen Unternehmen laut Bellof vor einer neuen Bedrohung. „Ist ein Unternehmen durch BCM vorbereitet, stehen Alternativen zur Verfügung, die zum notwendigen Zeitpunkt aktiviert werden können.“

Kontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH – ein Unternehmen der Informa Group
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.:++49 (0)69 / 244 327-3391
Fax: ++ 49 (0)69 / 244 327-4391
E-Mail: romy.koenig@informa.com

Media Contact

Romy König IIR Deutschland GmbH

Weitere Informationen:

http://www.iir.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer