6. WirtschaftsWoche Jahrestagung: China

Chinas Wirtschaft braucht nach den Olympischen Spielen neue Impulse. Die weltweite Finanzkrise holt auch die Volksrepublik ein. Das Wirtschaftswachstum verringerte sich im zweiten Quartal dieses Jahres zum vierten Mal in Folge.

Dennoch: Das Bruttoinlandsprodukt stieg in diesem Zeitraum um mehr als zehn Prozent im Vorjahresvergleich. Um die Wachstumsraten auf hohem Niveau zu halten, plant die chinesische Regierung ein Konjunkturpaket von rund 37 Milliarden Euro mit Steuererleichterungen und höheren Staatsausgaben. Investitionen in Infrastruktur, Immobilien und Bildung sind dringend erforderlich. (spiegel.de, 25.08.2008)

Welche konkreten Veränderungen China vollzieht und wie sich die Wettbewerbssituation für deutsche Unternehmen darstellt, zeigt die „6. WirtschaftsWoche Jahrestagung China“ am 19. und 20. November in Berlin. Dr. Richard Hausmann (Siemens China und North East Asia), Dr. Jürgen Heraeus (Heraeus Holding) und Dr. Michael Schädlich (Dorma Holding) diskutieren dort über die Herausforderungen für die deutsche Industrie in China. Joerg Wuttke (BASF China), Präsident der Europäischen Handelskammer in China, analysiert die Lage nach den Olympischen Spielen. Weitere Referenten kommen aus der Chemie-, Technik- und Handelsbranche sowie aus der Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsberatung.

Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet abrufbar unter:
www.china-kongress.de/?inno

China differenziert betrachten

Über Chinas künftige Rolle in der Weltwirtschaft spricht Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe. „China bleibt dank seines langfristigen Potenzials und der Größe seines Marktes nach wie vor attraktiv“, sagte er in einem Interview. Man müsse jedoch differenzieren: „China ist gekennzeichnet durch eine steigende Zahl von Wirtschaftszentren, die den größten Teil zum Wachstum beitragen. Das Hinterland in die Wirtschaft zu integrieren, dauert Jahrzehnte.“ (Q110-Journal, Juli 2008) Einen Ausblick auf das Jahr 2030 in China gibt Prof. Dr. Rolf Kreibich vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung.

Deutsch-chinesischer Wirtschaftsaustausch auf neuen Höhen

Laut einer Umfrage der Deutschen Handelskammer in China (GIC) und der Beratungsfirma Euro Asia Consulting (EAC) beläuft sich die Zahl der deutschen Geschäftsengagements in China im Jahr 2007 auf rund 4500. Dabei wachsen die Bereiche Handel und Dienstleistungen. Die größten Anreize des chinesischen Marktes sind gemäß der GIC-Studie das riesige Absatzpotenzial, geringe Produktionskosten und neue Beschaffungsmöglichkeiten. Allerdings gelten der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die Unberechenbarkeit von Behörden und die Gefahr von Urheberrechtsverletzungen als Hemmnisse. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China sind enger denn je.

„Die Geschäftstätigkeit deutscher Unternehmen ist zu einem untrennbaren Bestandteil der chinesischen Wirtschaft geworden“, heißt es in der GIC-Studie. Angesichts positiver Erfahrungen und allgemein optimistischer Erwartungen planen immer mehr deutsche Firmen den Einstieg in den chinesischen Markt oder den Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit in China. Darunter sind vermehrt auch mittelständische Unternehmen, die ihren Kunden nach Asien folgen. Aktuelle Herausforderungen und Trends bestehen darin, Wertschöpfungsketten zu erweitern, Entwicklungs- und Produktionsprozesse zu lokalisieren und Produkte an chinesische Kundenbedürfnisse anzupassen. (BusinessForum China, August 2008)

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Carsten M. Stammen
Pressereferent
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