12. Handelsblatt Jahrestagung: Energiewirtschaft Österreich 2008

Mit einem Anteil von 23 Prozent erneuerbarer Energien liegt Österreich über dem im EU-Klimaschutzpaket angestrebten Ziel von 20 Prozent. Dennoch sieht das Klima-Paket für Österreich eine Steigerung auf 34 Prozent erneuerbarer Energie vor. Überdurchschnittlich wird Österreich mit 16 Prozent auch von der Absenkung seines CO2-Ausstosses belastet.

Da der österreichische Energieverbrauch jährlich um zwei Prozent steigt und nur ein Viertel dieses Zuwachses durch erneuerbare Energieträger abgedeckt werden kann, muss Österreich deutlich bei der Energieeffizienz zulegen.

Auf der 12. Handelsblatt Konferenz „Energiewirtschaft Österreich 2008“ (15. und 16. Oktober 2008, Wien, http://www.konferenz.de/inno-energie-austria08 ) geht Dr. mont. Alfred Maier (Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit) auf die Herausforderungen der österreichischen Energiewirtschaft durch die europäischen Klimaschutzziele ein und stellt politische Lösungsansätze vor. Laut einer Studie der internationalen Energieagentur IEA hat „Österreich die richtige Balance zwischen einer Politik, die den Anteil der erneuerbaren Energien erhöht und einer, die eine effiziente Energienutzung fördert, noch nicht gefunden“.

Für Prof. Dr.-Ing. Günther Brauner (Technische Universität Wien) liegt in der Steigerung der Energieeffizienz der Schlüssel für die Umsetzung der Klimaschutzziele. „Das mittelfristige Effizienzpotenzial liegt in Österreich bei bis zu 25 Prozent“, stellt er vor der Wirtschaftskammer im Mai fest.

Brauner erläutert auf der etablierten Jahrestagung die Bedeutung der erneuerbaren Energien und der Dezentralisierung für die künftige Versorgungssicherheit. Aus Sicht der Energiewirtschaft beschreibt GD Dr. Leo Windtner (Energie AG Oberösterreich) die Herausforderungen der Unternehmen und geht auf die Strompreisentwicklung, die Ziele für den Umwelt- und Klimaschutz und die Versorgungssicherheit ein.

Wettbewerbsinitiative für den Gasmarkt

Obwohl der österreichische Strom- und Gasmarkt schon 2001 liberalisiert wurde, dominieren weiterhin die alteingesessenen Versorger. Wie die EU-Kommission mit dem dritten Binnenmarktpaket und strengen Entflechtungsregeln auch den österreichischen Wettbewerb antreiben will, erläutert Dr. Christof Schoser (Europäische Kommission). Da besonders der Wettbewerb im Gasmarkt nicht in Fahrt kommt, planen der österreichische Regulierer E-Control und die Bundeswettbewerbsbehörde durch eine „Wettbewerbsinitiative Gas“ (WIG) den Zugang verschiedener Gasanbieter, eine Verbesserung des Zugangs zu Speichern sowie mehr Wahlmöglichkeiten und bessere Informationen für Gaskunden. Die Möglichkeiten eines offenen Gasmarktes angesichts der österreichischen Beteiligung an der Nabucco-Pipeline und den Möglichkeiten durch die geplante South-Stream-Anbindung erläutern Mag. Christian Kern (Verbund AG) und Dr. Dr. Andrej Pustišek (E.ON Ruhrgas AG). Michael Baumgärtner (EnBW Energie Baden-Württemberg AG) beantwortet in einem Interview Fragen zur überproportionalen Gasnachfrage und erläutert die Option neuer Quellen, neuer Leitungen und damit verbundene neue Liefermöglichkeiten.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter:
www.konferenz.de/inno-energie-austria08

Weitere Informationen zum Programm
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
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