SOA: Erfolgreich in der Praxis

Über den Nutzen service-orientierter Architekturen (SOA) wird viel diskutiert: Während manche CIOs „alten Wein in neuen Schläuchen“ vermuten und Marktbeobachter die Erfolglosigkeit von SOA-Projekten voraussagen, gehen einige Firmen das Unternehmen SOA an – und profitieren:

Die Techniker Krankenkasse, die Deutsche Bank, die Schweizerische Bundesbahn, Thyssen Krupp und die Volkswagen Bank stellen auf dem SOA-Kongress am 28. und 29. Oktober 2008 ihre Projekte vor und berichten von Erfahrungen, Erfolgen und Hürden. Das Programm des Kongresses ist abrufbar unter: http://www.soa-kongress.de/?inno

Die Techniker Krankenkasse hat im Verlauf der letzten Jahre eine service-orientierte Unternehmensstruktur etabliert. In seinem Vortrag gibt Dr. Frank Griffel, Leiter der Systementwicklung, Einblick in die Folgen für die Unternehmens-IT und die daraus resultierenden neuen Anforderungen. Auch Strategien, Vorgehensweisen und Hindernisse im Auf- und Umbau eigener IT-Lösungen wird er aufzeigen.

Die Schweizerische Bundesbahn stellt auf dem SOA-Kongress die so genannte Testfactory vor, eine neue Abteilung, in der rund 40 Projekte mittels Testmanagement-Dienstleistungen betreut werden. Als Gesamtsystem hat das Unternehmen eine verteilte Anwendung implementiert, die auf einem modularen Framework von Backend-Services sowie auf bisherigen produktiven Back-Office-Anwendungen basiert. Zur Kommunikation zwischen Frontend und Backend-Services werden Web Services eingesetzt.

SOA-Governance

Wie eine Umfrage der Software AG im Juli ergab, muss die Governance einer SOA verbessert werden, damit deren Prozesse und Best Practices institutionalisiert und automatisiert werden können. Die große Mehrheit der 176 Befragten betrachtet Governance als wesentliche Komponente einer nachhaltigen unternehmensweiten SOA-Implementierung. Dr. Uwe Meyer, SOA Domain Architect bei der Deutschen Bank, wird auf dem Kongress erläutern, warum SOA-Governance wichtig ist, was dazu gehört und wie sie aufgestellt sein sollte.

Internationaler Fokus

Abgerundet wird der Kongress von einem internationalen Beitrag: Dr. Sanjiva Weerawarana, CEO des Web-Services-Anbieters WSO2 aus Sri Lanka, wird über die Konvergenz von Enterprise IT sprechen. Gegenüber IIR sagte er dazu: „Während sich Medien, Nachrichten und Telekommunikation heute weitgehend aneinander angenähert haben, grenzen wir IT-Konzepte wie Business Process Management, service-orientierte Architekturen, Software as a Service oder auch Cloud Computing noch immer voneinander ab.“

Im Unterschied zur TK-Branche seien die führenden Unternehmen im IT-Bereich auch nicht daran interessiert, die Konvergenz einzelner Disziplinen voranzutreiben, da sie gerade von den bislang getätigten Investitionen profitierten. „Aber bald werden viele technische Grenzen fallen, weil sich offene Standards mit Fokus auf Interoperabilität durchsetzen werden.“ Beschleunigt werde der Prozess durch Open-Source-Anwendungen, laut Weerawarana „der Nährboden, auf dem lose Innovationen zu einfach nutzbaren Technologien heranreifen.“

Weitere Themen der Tagung sind Cloud Computing, Service-Delivery-Plattformen sowie die Frage, wie sich SOA in der Praxis rechnet.

Neben den genannten Referenten sprechen zudem Vertreter von unter anderem Irish Life Investment Managers, ThyssenKrupp Marine Systems Blohm + Voss Shipyards und Volkswagen Business Services.

Das Programm des SOA-Kongresses ist abrufbar unter:
www.soa-kongress.de/?inno

Parallel zum SOA-Kongress veranstaltet IIR Deutschland am gleichen Tagungsort den Kongress „Software as a Service 2008“ (www.saas-kongress.de/?inno), den die Teilnehmer des SOA-Kongresses kostenlos besuchen können.

Kontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH – ein Unternehmen der Informa Group
Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main
Tel.:++49 (0)69 / 244 327-3391, Fax: ++ 49 (0)69 / 244 327-4391
E-Mail: romy.koenig@informa.com

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Romy König IIR Deutschland GmbH

Weitere Informationen:

http://www.iir.de

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