5. WirtschaftsWoche Konferenz: Die Beste Fabrik

Nach Jahren der Stagnation nimmt der Anteil des produzierenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Leistung wieder zu. Im vergangen Jahr stieg er von 22,6 auf 23,4 Prozent. (WirtschaftsWoche, 05.05.2008)

Die neu gewonnene Stärke der deutschen Industrie schlägt sich auch in der Bruttowertschöpfung wieder. Mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent bleibt die Industrie auch im laufenden Quartal der wichtigste Wachstumsmotor, berichtet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Mehr als je zuvor arbeiten produzierende Unternehmen an einer strategischen Neuausrichtung von Produktion und Logistik, der Optimierung von Fertigungs- und Logistik-Netzwerken sowie Produktionssystemen.

Die besten Fabriken wurden nun mit dem „Industrial Excellence Award 2008“ ausgezeichnet. Die Gewinner des in Deutschland zum 12. Mal und in Frankreich zum 14. Mal ausgeschriebenen Wettbewerbs präsentieren auf der 5. WirtschaftsWoche Konferenz „Die Beste Fabrik“ am 16. und 17. September 2008 in Köln ihre Unternehmensstrategien. Weitere Themen der Konferenz sind Verwirklichung der „Null-Fehler-Produktion“, die High-Tech-Strategie der Bundesregierung sowie Lean Production bei Ford, BMW und dem billigsten Auto der Welt Tata Nano.

Das Programm im Internet: www.konferenz.de/inno-bestefabrik08

Der europäische Gesamtsieger: BMW Group

Das Produktionswerk Fahrwerks- und Antriebskomponenten der BMW Group in Dingolfing ist europäischer Gesamtsieger. "Das Management hat ein zukunftsweisendes Geschäftsmodell entwickelt, es in eine klar nachvollziehbare Strategie gegossen und dafür Prozesse aufgesetzt, die es jedem Mitarbeiter ermöglichen, an der Erreichung der Ziele mitzuwirken – einfach vorbildlich", erklärt Juror Prof. Christoph Loch. In zwei Jahren wurde die Produktion um zehn Prozent erhöht, die Lieferzeit zu den Fahrzeug-Endmontagewerken fast halbiert und die Pünktlichkeitsrate auf 100 Prozent gebracht, so Nikolaus Bauer, Leiter des Siegerwerks. „Wir haben durch die Bewerbung um den Industrial Excellence Award die Bestätigung unseres bisherigen Weges erhalten“, erklärt Bauer weiter.

Vom Schaltschrankbau zur Lösungsfabrik

Das Siemens-Werk für Kombinationstechnik in Chemnitz, das hochkomplexe Schaltschränke für die Steuerung und Energieversorgung von Produktionsanlagen baut, konnte den zweiten Platz beim Industriewettbewerb erzielen. Einen großen Teil der Module produzieren die Chemnitzer eigenständig. Sie integrieren aber auch Bauteile von Dritten, die selbst während der Montage noch Änderungswünsche einreichen können. "Wir suchen für jede Anlage mit dem Auftraggeber nach der besten Lösung und testen jeden Schrank gründlich, so dass bei der Inbetriebnahme nichts schiefgeht. Das bietet in dieser Form kein Konkurrent", erläutern Betriebsleiter Nils Kroemer und Chefcontroller Mike Kempt das Erfolgsrezept. "Das Werk bietet seinen Kunden eine Flexibilität, wie ich sie noch nie gesehen habe", bestätigt WHU-Prof. und Wettbewerbsjuror Arnd Huchzermeier.

Innovationsoffensive zeigt Erfolg

Der Hamburger Medizingerätehersteller Weinmann konnte die Jury vor allem durch seine Innovationsoffensive überzeugen. Selbstständig operierende Innovationsteams arbeiten stetig an Neuheiten, die die Produkte besser und das Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Das Management gibt nur die übergeordneten Ziele vor. "Das hat eine Dynamik entfaltet, die das Werk beständig nach vorne peitscht", erklärt WHU-Juror Huchzermeier. Die Innovationsoffensive zeigt Wirkung. Jährliche zweistellige Wachstumsraten haben den Umsatz 2007 auf fast 68 Millionen Euro erhöht – gegenüber 39 Millionen im Jahr 2000. Die Exportquote stieg im gleichen Zeitraum von gut 10 auf rund 35 Prozent. (Quelle: WirtschaftsWoche 05.05.2008)

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