Frankfurt in der Aufwärtsspirale

Das höchste wirtschaftliche Potenzial Deutschlands liegt in Frankfurt am Main. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hamburger Instituts für Weltwirtschaftsforschung (HWWI). Positiv wirke sich nicht nur die Rolle Frankfurts als internationale Dienstleistungsmetropole aus.

Die kosmopolitische Atmosphäre und die gute Erreichbarkeit mache die Stadt zu einem attraktiven Standort für hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus aller Welt, die interessante Arbeitgeber anzöge. „Eine Aufwärtsspirale, die auch in den kommenden Jahren nicht durchbrochen werden dürfte“, so die Autoren. (Quellen: www.frankfurt.de, HWWI/Berenberg-Städteranking, Presseinformation 30. Mai 2008)

Auf der IIR-Konferenz „Immobilienstandort Frankfurt“ (27. und 28. August 2008 in Frankfurt) geben Finanz- und Immobilienspezialisten, Projektentwickler und Architekten sowie Kenner und Beobachter der Stadt einen Ausblick auf die Zukunft der hessischen Metropole. Veränderungen auf dem Finanz- und Investorenmarkt werden dabei ebenso beleuchtet wie die Entwicklungen im Einzelhandel und die Ansprüche Frankfurter Bürger an Wohnen und Arbeiten.

Frankfurt wächst in die Höhe

Derzeit leben 5,3 Millionen Menschen im Rhein-Main-Gebiet, 660 000 davon in Frankfurt. 320 000 Unternehmen erwirtschaften ein jährliches Bruttoinlandsprodukt von 180,2 Milliarden Euro und beschäftigen 2,7 Millionen Angestellte und Arbeiter. Der Planungsdezernent Edwin Schwarz wird auf der IIR-Veranstaltung berichten, mit welchen Maßnahmen die Stadt mehr Einwohner und Unternehmen nach Frankfurt holen will. Zudem zeigt er Chancen auf, die durch den Rückbau und Abriss von Gebäuden entstehen und gibt einen Einblick in den Hochhausrahmenplan. Das im Mai vom Magistrat verabschiedete Werk erlaubt 22 neue Hochhäuser – darunter vier Wohntürme – mit insgesamt
750 000 Quadratmeter Gesamtbruttogrundfläche. Größtes Gebäude soll ein 210 Meter hoher Turm auf der Marieninsel zwischen Taunusanlage und Mainzer Landstraße werden.

Mainhattan, Bankfurt oder Krankfurt – Frankfurts Stadtbild der Zukunft

Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf des Stadtplaners Prof. Jochem Jourdan wird Frankfurt etwas weniger stark wachsen als vorgesehen. Über seine Vorstellungen vom künftigen Stadtbild der Metropole diskutiert Jourdan in einer Expertenrunde mit Architekten und Projektentwicklern wie Dr. Michael Denkel (AS&P – Albert Speer & Partner) und Götz U. Hufenbach (Wayss & Freytag). Denkel wird zudem die Fortschritte der Aktion „Frankfurt für alle“ vorstellen. Darin analysiert AS&P die Situation Frankfurts für Anwohner, internationale Besucher und Unternehmen sowie unter den Aspekten Umwelt und regionale Mobilität. Bis Ende 2008 soll ein Handlungskonzept stehen mit dem Ziel, „die internationale Konkurrenzfähigkeit der Stadt zu stärken, ihr Image zu verbessern und ihr Profil zu schärfen“, so Büroinhaber Speer gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. (FAZ, 23. April 2008)

Zukunftswissenschaftler prophezeit Comeback der Innenstädte

Der Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen, Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, hat konkrete Vorstellungen vom Wohnen der Zukunft: „Auf die Städte in Deutschland kommt eine schwierige Gratwanderung zwischen Schrumpfung und Wachstum zu“, so der Zukunftswissenschaftler auf einer Veranstaltung zur Stadtentwicklung im Herbst 2006. Großsiedlungen am Rande der Stadt müssten mit einem Bevölkerungsrückgang rechnen, während Innenstädte eine neue Magnetwirkung entfalteten. So würde es Pendler bald in die Städte ziehen. „Wer es sich leisten kann, wohnt citynah – und spart Zeit.“ Weitere Prognosen darüber, wie Menschen künftig leben werden, präsentiert er auf der IIR-Konferenz.

Einzelhandel, Green Building und Subprime-Krise

Die Aussichten für den Einzelhandelsmarkt Frankfurt stehen im Zentrum einer Diskussionsrunde, an der unter anderem Vertreter von ECE Development, Bouwfonds MAB Development und Aengevelt Immobilien teilnehmen. Die Deutsche Bank renoviert ihre Unternehmenszentrale in Frankfurt nach Kriterien der Nachhaltigkeit. Über die Fortschritte des Sanierungsprojekts berichtet Prof. Holger Hagge, Direktor Infrastruktur der Deutsche Bank AG. Ob Nachhaltigkeit ein Langzeittrend oder lediglich ein Modethema ist, wird Michael Scharpf von Arcadis Homola analysieren.

In einem weiteren Programmpunkt beschäftigen sich Experten mit der Subprime-Krise und deren Auswirkungen auf Frankfurt. Ob eine Liquiditätsmangel zu erwarten ist, werden sie dabei ebenso erörtern wie die Frage nach dem Verhältnis von Banken und Kunden seit Beginn der Krise.

Weitere Informationen zur Konferenz sind abrufbar unter: www.iir.de/frankfurt/inno

Kontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH – ein Unternehmen der Informa Group
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60327 Frankfurt am Main
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