Tolle Chancen für Ingenieurinnen und Ingenieure <br> 7. ChemCologne-Kooperationstag

Dass in verantwortungsvollen Positionen der Chemieindustrie überwiegend Chemiker arbeiten, entspricht längst nicht mehr der Realität. Vielmehr sind dort viele Ingenieurinnen und Ingenieure der verschiedensten Fachrichtungen tätig, und das unabhängig von der Firmengröße und der -ausrichtung.

Offenbar aber nicht ausreichend viele: Der weithin beklagte Ingenieurmangel besteht auch in nahezu allen Bereichen der Chemie. Klassische und neue Ingenieuraufgaben in der Chemischen Industrie stehen daher im Mittelpunkt des 7. ChemCologne Kooperationstages, zu dem ChemCologne e.V. und die Fachhochschule Köln am 25. Juni 2008, um 13.30 Uhr in das Ingenieurwissenschaftliche Zentrum der Hochschule in Köln-Deutz einladen (Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln, Audimax).

Neben Vorträgen und Diskussionen über neue Hochschulausbildungskonzepte, „Green Chemistry“ und Ingenieure als Säule der Chemischen Industrie bieten 18 hochkarätig besetzte Messestände von Firmen und Institutionen der chemischen Industrie und der chemienahen Technik breite Informationsmöglichkeiten über Arbeitsfelder und Berufseinstieg. In vielen Ingenieurdisziplinen wie etwa Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Prozessleittechnik sowie Bauingenieurwesen und Rettungsingenieurwesen suchen die Unternehmen händeringend Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure.

Zu den Ausstellern zählen neben vielen namhaften Chemiefirmen und Dienstleistern aus der Region, auch international tätige Konzerne. Eröffnet wird der Kooperationstag durch den Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, und durch den stellvertretenden Vorsitzenden von ChemCologne, Dipl.-Ing. Helmut Weihers, Geschäftsführer von InfraServ Knapsack. Anschließend referiert Staatssekretär Dr. jur. Michael Stückradt vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen über das Thema „Neue Anforderungen an die Wissenschaft“.

Globalisierung, Internationalisierung sowie der rasante technologische Fortschritt stellen Unternehmen und Hochschulen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen wesentliche Faktoren der Innovationskraft in der Chemieregion im Rheinland. Ziel von ChemCologne ist es, den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren. Dazu dient auch der „ChemCologne-Kooperationstag“, der die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen Industrie und Hochschulen fördern soll.

Mit dem Schwerpunkthema „Chemie und Ingenieurwesen“ steht die traditionelle Verknüpfung von Chemie und Technik im Zentrum des 7. ChemCologne Kooperationstages. Die hieraus entstandenen Fachrichtungen „Verfahrenstechnik“ und „Technische Chemie“ haben sich längst zu Disziplinen entwickelt, in denen deutsche Hochschulen führend sind.

Studienfächer entwickeln sich weiter und die Anforderungen von Seiten der Industrie an Ingenieurinnen und Ingenieure ändern sich fortlaufend. Internationale Mobilität und Arbeit in interdisziplinären Teams sind hierzu Beispiele. Geht es um mehr Ingenieure oder um andere Ingenieurprofile?

Wo liegen die neuen Chancen für Ingenieure in den klassischen Tätigkeitsfeldern der Chemischen Industrie wie „Technische Entwicklung“, „Anlagenplanung und Anlagenbau“, „Stoff-, Material- und Produktentwicklung“, „Prozessführung und Betriebsleitung“, „Technische Betriebsbetreuung“, „Anwendungstechnik und Marketing“? Wo liegen neue Entwicklungstendenzen, die sich aus steigender Produkt- und Technikvielfalt, höheren Umwelt- und Sicherheitsanforderungen sowie dramatischem Kostendruck aus Rohstoff-, Energie- und Personalressourcenknappheit ergeben? Antworten auf diese Fragen werden auf dem Kooperationstag gesucht.

Zu den vielen neuen Ausbildungskonzepten für Ingenieure der chemischen Industrie zählt auch der neue berufsbegleitende Studiengang „Masters of Industrial Chemistry“ der Fachhochschule Köln, der auf dem Kooperationstag vorgestellt wird. Für die besten Masterabsolventinnen und -absolventen besteht auch die Möglichkeit, direkt an der Fachhochschule Köln zu promovieren. In Verbindung mit angewandten, industriellen Forschungsprojekten und in kooperativen Promotionsverfahren mit Universitäten im In- und Ausland steht die NRW-Forschungskompetenzplattform „STEPS“ der Fachhochschule Köln seit 2007 besonders wissenschaftsinteressierten Ingenieuren offen.

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 16.500 Studierende werden von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Die zehn Fakultäten bieten mehr als 60 Studiengänge an – jeweils etwa die Hälfte aus den Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: von Architektur über Maschinenbau, Design, Restaurierung, Informationswissenschaft, Sprachen und Soziale Arbeit bis hin zu Wirtschaftsrecht und Medieninformatik. Die Fachhochschule Köln ist eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und dem Internationalen Standard ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung.

Unter dem Dach der Chemie-Initiative ChemCologne haben sich rund 170 Chemieunternehmen in der Chemieregion Köln zusammengeschlossen. ChemCologne ist ein Verein mit dem Ziel, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiter zu entwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter zu machen. Investoren treffen auf eine speziell für Chemieunternehmen vollständig ausgebaute Infrastruktur. ChemCologne wird getragen von den Chemieunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland, der Stadt Köln sowie den übrigen Städten und Kreisen der Region. Die Industrie- und Handelskammern, die Bezirksregierung Köln und die Hochschulen der Region sowie die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie und NRW.INVEST unterstützen ebenfalls ChemCologne.

E-Mail: info@chemcologne.de

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Petra Schmidt-Bentum idw

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