Start Innovationsallianz "Digitales Produktgedächtnis" – Produkte führen Tagebuch

Programm:
15.55 Uhr: Ankunft Bundesministerin Dr. Annette Schavan, Ministerpräsident Peter Müller
16.00 Uhr Begrüßung durch Prof. Wolfgang Wahlster
16.05 Uhr Statement BM Dr. Annette Schavan zum Start der Innovationsallianz „Digitales Produktgedächtnis“ – SemProM: Produkte führen Tagebuch
16.15 Uhr Statement MP Peter Müller zu „Empower Deutschland – Geniales Saarland“
16.25 Uhr SemProM aus Sicht der Wissenschaft, Prof. Wolfgang Wahlster
16.35 Uhr SemProM aus Sicht eines KMU-Anwenders, Dipl.-Oek. Edwin Kohl, kohlpharma / 7×4 Pharma
16.40 Uhr Fragen der Medienvertreter/innen
16.50 Uhr Fototermin
16.55 Uhr Ausgewählte Demonstrationen:
– SmartFactory Messemodul
– 7×4 Pharma GmbH, Wochenblister
– Innovative Retail Laboratory – IRL
– VirtualSalespoint
17.10 Uhr Gelegenheit für Einzelinterviews
17.15 Uhr Verabschiedung BM Schavan und MP Müller
Kurzvorstellung von 2 der mehr als 50 Spin-off Unternehmen des DFKI:
– Sensorische Qualitätssicherung für die kohlpharma Blisterpackung
(Dr. Mathias Bauer, Geschäftsführer mineway)
– Multichannel-Servicemanagement
(Dr. Wolfgang Kemna, Geschäftsführer living-e / Xtramind)
Weiterhin werden anwesend sein:
– Siemens Forschungschef Reinhold Achatz
– SAP Forschungschef Prof. Dr. Lutz Heuser
– Dr. Christian Ege, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Saarlandes
– Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Linneweber
Was sind Innovationsallianzen?
Warum kommt die Forschungsministerin zu diesem Starttermin ins Saarland?
Innovationsallianzen sind Instrumente im Kontext der High-Tech Strategie der Bundesregierung – sie sollen Brücken schlagen zwischen (Basis-) Technologien und Anwendungsfeldern/Branchen und damit aus FuE-Ergebnissen auch wirtschaftliche Erfolge generieren. Wichtig ist die gezielte Markt- und Anwendungsorientierung und die Einbindung der beteiligten Gruppen (Stakeholder) – insbesondere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Zum einen werden stark vertikal ausgerichtete Kooperationen (Leitinnovationen), die auf bestimmte Anwendungsfelder/Branchen ausgerichtet sind und an denen sich Technologiebereiche abgestimmt fördernd beteiligen, gebildet. Zum anderen stark horizontal ausgerichtete Kooperationen (Technologieverbünde), die eine gemeinsam mit Wissenschaft und Wirtschaft festgelegte technologische Zielsetzung verfolgen, sowie Diensteplattformen. Darüber hinaus wird der in der Hightech-Strategie vorgesehenen stärkeren Innovationsbeteiligung von KMU Rechnung getragen.

Vgl.
Forschung für Innovationen IKT 2020
http://www.bmbf.de/pub/ikt2020.pdf
Hightech-Strategie für Deutschland
http://www.bmbf.de/de/6608.php
Was bedeutet SemProM?
Semantic Product Memory
Mobile, eingebettete und funkbasierte Elemente ermöglichen die semantische Internetkommunikation zwischen Alltagsobjekten

Was ist ein Digitales Produktgedächtnis für die semantische Internetkommunikation zwischen Alltagsobjekten?

„SemProM – Digitales Produktgedächtnis“ hat sich zum Ziel gesetzt, die nächste Generation von mobilen, eingebetteten und funkbasierten Elementen für die semantische Internetkommunikation zwischen Alltagsobjekten zu entwickeln. Die Fähigkeiten solcher „intelligenter“ Produkte werden weit über die reine Identifikationsfunktion von heutigen RFID-Kennzeichnungen hinausgehen. Sie sollen die Daten verschiedener eingebetteter Sensoren (z.B. Temperatur, Helligkeit, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Lage) auswerten und daneben alle relevanten Produkt- und Betriebsdaten erfassen. Im Sinne eines „Internet der Dinge“ sollen diese Informationen mit ihrer Umgebung, ihren Nutzern und mit anderen Produkten aktiv ausgetauscht werden können.

Das Digitale Produktgedächtnis ist vergleichbar mit der Funktion einer „Black Box“ im Flugzeug. Wie ein Flugschreiber zeichnet es alle relevanten Umgebungsparameter digital auf und gibt sie bei Bedarf für den autorisierten Zugriff frei. Erstmals wird man in der Lage sein, alle produktrelevanten Daten auf einer äußerst feinkörnigen Ebene in Realzeit zu erfassen und auszuwerten. Informationen werden über Prozess-, Lebenszyklus- und Systemgrenzen hinweg konsistent direkt am betroffenen Produkt gespeichert. Damit ergeben sich große Potenziale für integrierte Geschäftsprozesse. Umfangreiche Produktinformationen werden auf diese Weise jederzeit für Hersteller, Lieferanten, Händler und Verbraucher verfügbar sein.

Laufzeit: 02.2008 – 01.2011
Fördervolumen: ca. 16,5 Mio. Euro
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung.

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