HIV/Aids – Ethische Perspektiven

Die Deutsche AIDS-Hilfe veranstaltet vom 19. – 21.06. gemeinsam mit dem Fachbereich Evangelische Theologie der Goethe-Universität die interdisziplinäre Fachtagung „HIV/Aids – Ethische Perspektiven“.

Das Ziel der Tagung ist es, das gesellschaftsrelevante Thema HIV/Aids einmal nicht primär aus der Perspektive von Medizin und technischer Forschung in den Blick zu nehmen, sondern es dezidiert als ethisches Feld zu untersuchen. Der besondere Reiz des interdisziplinären Ansatzes besteht darin, dass hier der auseinanderdriftende wissenschaftliche Ethikdiskurs in ein gemeinsames Gespräch anlässlich eines realen ethischen Konflikts eingebracht wird. Erstmals kommen zu der dreitägigen Konferenz mehr als 26 Referentinnen und Referenten aus Philosophie, Wirtschaftwissenschaft, Rechtswissenschaft, Medienwissenschaft, Medizin, Theologie, Religionswissenschaft, Politikwissenschaft und Selbsthilfe zusammen. Themen sind z.B.:

– Globale Herausforderung und globale Verantwortung von HIV-Prävention und -Therapie

– Verantwortungsdiskurs im Gesundheitswesen: das Spannungsfeld zwischen Eigenverantwortung und Solidaritätsprinzip

– Grenzen des Rechts zur Selbstzerstörung in einer liberalen Gesellschaft

– Einfluss von Religion und Kultur auf die Einstellung zu Sex, Krankheit und Tod

– Infizierung als Straftatbestand: Recht als Mittel der HIV-Prävention

– Medialisierung von HIV und Aids: zwischen seriöser Berichterstattung und Skandal

Die Tagung findet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) statt. Weitere Unterstützung erhält die Konferenz durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

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Jörg Litwinschuh presseportal

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