Supercomputing-Experten tagten in Düsseldorf

Das Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIM) der Heinrich-Heine-Universität organisierte die außerordentlich gut besuchte Konferenz, die sich mit Themen des so genannten Hochleistungsrechnens (HPC – High-Performance Computing) befasst.

Die Bedeutung von HPC-Know-how nimmt in letzter Zeit stark zu, da auch übliche PCs nur durch parallel arbeitende Software sinnvoll ausgenutzt werden können. Weiterhin sind Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft häufig erst durch den Einsatz leistungsfähiger Simulationen auf so genannten Supercomputern möglich, in denen bis zu zigtausende von Rechnern gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten, um genügend schnell Ergebnisse der geforderten Genauigkeit erzielen zu können.

Prof. Dr. Stephan Olbrich, Direktor des ZIM und stellvertretender Sprecher des ZKI-AK Supercomputing: „Experimentelle Untersuchungen können zunehmend durch die Kopplung von Simulationen mit dreidimensionalen Visualisierungstechniken ersetzt werden. Die Skalierbarkeit hinsichtlich der effizienten Ausnutzung paralleler Rechner spielt dabei eine wichtige Rolle. Das ZIM sowie der Lehrstuhl für IT-Management (ITM) leisten hierzu durch eigene Entwicklungen sowie durch den Aufbau fortgeschrittener Services einen deutlichen Beitrag.“

Das Schwerpunktthema der Arbeitskreistagung war „Green IT“ – ein Gesichtspunkt, der nicht nur aus Umweltschutzgründen relevant ist. Der stark zunehmende Energiebedarf der HPC-Rechner führt bereits zu erheblichen betrieblichen Problemen. Zur Begrenzung der Kosten für Strom und Klimatisierung sowie zur Realisierung einer adäquaten Wärmeabfuhr im „Data Center“ wurden neue Lösungsansätze vorgestellt und intensiv diskutiert.

Darüber hinaus wurden neue HPC-Entwicklungen sowie Erfahrungen in deren Anwendung präsentiert – mehrfach als Ergebnis von Kooperationen der Wirtschaft mit der Wissenschaft: die Firma HP mit der Universität Karlsruhe (TH), die Firma Sun mit der RWTH Aachen und die Firma Bull mit dem ZIM/ITM an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Dr. Joachim Biercamp, Sprecher des Arbeitskreises und Abteilungsleiter am Deutschen Klimarechenzentrum in Hamburg: „Wir planen, beim Herbsttreffen des ZKI-AK Supercomputing das Thema 'Simulation und Visualisierung' zu fokussieren sowie BMBF-Projekte im Rahmen des Förderprogramms 'Hochskalierbare HPC-Anwendungen' vorzustellen.“

Kontakt und weitere Informationen für die Presse:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stephan Olbrich
Tel.: 0211 / 81-13900, mobil: 0175 5904347
E-Mail: olbrich@uni-duesseldorf.de
Internet: http://www.zim.uni-duesseldorf.de
http://www.zkisc2008.uni-duesseldorf.de, http://www.zki.de
http://www.green500.org, http://www.top500.org, http://www.gauss-centre.de

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Rolf Willhardt idw

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