Mit der Mikro- und Nanotechnik in Spanien punkten

Die Wissenschaftler des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und des Chemnitzer Institutsteils des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration beteiligen sich am 9. und 10. April 2008 in Barcelona an dem Kongress „Smart Systems Integration 2008“.

Hier stellen sie den Smart Systems Campus vor, der zu den acht ausgewählten Teilnehmern der Initiative „Welcome to Nanotech Germany“ gehört, einem Teil des Projektes „Deutschland – Land der Ideen“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Er ist mit dem Projekt „Internationale Vermarktung des Kompetenznetzwerkes Smart Systems Campus Chemnitz“ beteiligt.

Partner des Smart Systems Campus sind in diesem Projekt das Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und die Professur Marketing und Handelsbetriebslehre, außerdem sind der Institutsteil Chemnitz des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) sowie die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH beteiligt. Ziel des Vorhabens ist es, die internationale Bekanntheit und Sichtbarkeit des Standortes Chemnitz zu erhöhen.

Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration ist Mitorganisator der „Smart Systems Integration 2008“. „Wir gehen davon aus, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg wird, da schon mehr Teilnehmer und Aussteller als 2007 angemeldet sind“, schätzt Mario Baum vom Zentrum für Mikrotechnologien ein. „Smart Systems Integration“ ist die Nachfolgeveranstaltung der Micro System Technologies, die seit 1990 von der Mesago Messe Frankfurt GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer IZM organisiert wurde. Die erste Auflage der „Smart Systems Integration“ fand im vergangenen Jahr in Paris statt. Chairman des Kongresses ist Prof. Dr. Thomas Geßner, Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration Institutsteil Chemnitz. Als Co-Chair fungiert die europäischen Technologieplattform EPoSS (European Platform on Smart Systems Integration).

Was verstehen die Wissenschaftler unter „Smart Systems Integration“? „Aus verschiedenen Einzelkomponenten entsteht ein System, das über Sensorik Informationen gewinnen und diese mittels Elektronik verarbeiten kann. Das System ist zudem in der Lage, Signale und Daten zu kommunizieren und eine aktive Rückmeldung an die Umgebung zu leisten“, erläutert Prof. Geßner.

Diese Komponenten und letztlich auch das Gesamtsystem unterliegen den Trends der heutigen Zeit: Miniaturisierung, Netzwerkfähigkeit, Energieautonomie und Zuverlässigkeit. „Zunehmende Komplexität und Interdisziplinarität stellen weltweit höchste Ansprüche an die Entwicklerteams, die sich oft auch gleichzeitig auf den Gebieten wie der Mikrosystemtechnik, Optik, Fluidik, Biologie, Medizin und Elektronik bewegen müssen“, meint der Chemnitzer Universitätsprofessor.

Stichwort: Smart Systems Campus

Bis zum Jahr 2009 entsteht in unmittelbarer Nähe zum Universitätscampus an der Reichenhainer Straße auf 4,5 Hektar Fläche der Smart Systems Campus. Zu ihm gehören der Neubau des Instituts für Physik der TU Chemnitz mit einem Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien, der Institutsteil Chemnitz des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, ein Start-Up-Gebäude sowie Gewerbeflächen. Das Start- Up-Gebäude soll etwa 15 Unternehmensgründungen Platz bieten. Die jungen Firmen profitieren nicht nur von angepassten Mietpreisen, sondern auch von der Nähe zu etablierten Unternehmen und Instituten ihrer Branche.

Der Smart System Campus im Internet: http://www.smartsystemscampus.de

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Katharina Thehos TU Chemnitz

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