Biologische Grenzen des Alterns – eine Frage der Evolution?

Altern, so scheint es, ist für jedes Lebewesen ein unausweichliches Schicksal. Doch weisen jüngste Forschungsergebnisse darauf hin, dass einzelne Spezies Strategien entwickelt haben, um die Alterung zu verzögern oder ihr möglicherweise sogar ganz zu entgehen. Wie funktioniert Alterung aus biologischer Sicht? Welche Ursachen und Verlaufsformen hat sie, und welche Variationen gibt es im „Tree of Life“? Diese und weitere spannende Fragen der Altersforschung diskutiert ein Kreis international angesehener Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten am 10. und 11. April 2008 auf einer Tagung der Max-Planck-Gesellschaft in Ralswiek auf Rügen.

Die Tagung „Biology of Aging for Non-Biologists“ ist hochrangig besetzt. Zu den Vortragenden zählen Linda Partridge vom University College London, Adam Antebi vom Baylor College of Medicine in Houston und Nils-Göran Larsson vom Karolinska Institutet in Stockholm. Diese Wissenschaftler wurden jüngst als Direktoren an das neu gegründete „Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns“ in Köln berufen. Weitere Vorträge halten die Entwicklungspsychologin Ursula M. Staudinger von der Jacobs University Bremen, der Biologe Thomas Kirkwood von der Universität Newcastle, der Anthropologe Jean-Jacques Hublin vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Zellbiologe Sebastian Jessberger vom Institute of Cell Biology der ETH Zürich und die Nachwuchswissenschaftlerin Annette Baudisch vom Rostocker Max-Planck-Institut für demografische Forschung.

Das von Paul B. Baltes begründete und seit 2007 von James W. Vaupel (Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock) geleitete Max Planck International Research Network on Aging (MaxNetAging) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk unter Beteiligung von elf Max-Planck-Instituten sowie nationalen und internationalen Partnern. In diesem „virtuellen Institut“ forschen Wissenschaftler über die Ursachen, Verlaufsprozesse und Konsequenzen des Alterns. MaxNetAging vergibt darüber hinaus Forschungsstipendien und organisiert ein Doktorandenprogramm.

Ansprechpartner:
Dr. Rainer Heuer (Max-Planck-Institut für demografische Forschung),
Tel. 0381 – 2081-266 oder heuer@demogr.mpg.de

Media Contact

Silvia Leek Max-Planck-Gesellschaft

Weitere Informationen:

http://www.maxnetaging.mpg.de

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