Banken unter Aufsicht

Bereits im Juli hat die EU-Kommission ihren Entwurf vorgelegt, mit dem die bereits 2010 beschlossenen Aufsichtsregeln für Banken (Basel III) in ganz Europa umgesetzt werden sollen. Ziele der Basel III-Aufsichtsregeln sind eine höhere Risikotragfähigkeit der Banken und eine vorsichtigere Vorgehensweise bei riskanten Geschäften.

Bis 2019 sollen Kreditinstitute eine harte Kernkapitalquote von sieben Prozent erreichen und höhere Qualitätsanforderungen für ihr Kapital erfüllen. Damit die 8000 europäischen Banken diese neuen Vorgaben für ihre Kapitalausstattung erfüllen können, werden sie laut einer Auswirkungsstudie der Kommission in den kommenden acht Jahren 460 Milliarden Euro an Kapital aufnehmen müssen.
vhb.handelsblatt.com/bankenaufsicht

Auf der 12. Handelsblatt Jahrestagung „Neue Entwicklungen in der Bankenaufsicht“ (8. und 9. November 2011, Mainz) diskutieren Vertreter der Aufsichtsbehörden gemeinsam mit Finanzexperten und Bankern über die Wirksamkeit der neuen Aufsichtsregeln in den drei Aufsichtssäulen und zeigen Folgen in der Finanzpraxis auf. Raimund Röseler (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) beschreibt die Änderungen durch die neuen Aufsichtsregeln Basel III und die Eigenkapitalrichtlinien CRD IV. Darüber hinaus vermittelt die etablierte Jahrestagung einen Überblick über die Solvabilitätsverordnung (SolvV), die Liquiditätsverordnung (LiqV) sowie die Großkredit- und Millionenkreditverordnung (GroMiKV) und die dritte Novelle der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk).

Sifis – Too big to fail

Um vor allem die Risiken durch Großbanken zu begrenzen, haben die internationalen Bankenaufseher strengere Regeln für die sogenannten systemrelevanten Geldhäuser (Sifis) beschlossen. Erich Loeper (Deutsche Bundesbank) stellt die geplante Intensivierung der Überwachung von Sifis vor und gibt einen Ausblick auf den G-20 Gipfel im November, auf dem die Regeln international beschlossen werden sollen. Noch sind die Namen der 28 identifizierten Sifis nicht bekannt. Nach Expertenmeinung werden in Deutschland die Deutsche Bank und die Commerzbank betroffen sein. Dr. Marcus Chromik (Commerzbank) erläutert, wie das Liquiditätsrisikomanagement den neuen Anforderungen angepasst werden kann. Einen Ansatz, um systemische Risiken managen zu können, stellt Prof. Dr. Thomas A. Lange (NATIONAL-BANK) vor.

Joachim Dobrikat (HypoVereinsbank) erläutert die Auswirkungen der veränderten Eigenkapitalanforderungen auf die Praxis im Kreditgeschäft. Über die Rolle von Stresstests bei der strategischen Kapitalplanung spricht Urs D. Blümli (UBS).

Das vollständige Programm unter:
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