Anwenderkonferenz optische Mikrosysteme

Mit einer „ANWENDERKONFERENZ OPTISCHE MIKROSYSTEME“ zieht das vom BMBF geförderte „applikationszentrum mikrooptische systeme (amos)“ am 20.-21. November 2012 in Erfurt Bilanz über seine Tätigkeit.

Hervorgegangen ist „amos“ aus einem vorausgegangenen Kompetenzwettbewerb des BMBF. Die institutionellen Träger des Applikationszentrums, die CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH in Erfurt und das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena gehörten zu den fünf bundesweit ausgezeichneten Siegern.

Kleine und mittlere Unternehmen verfügen häufig über keine oder zu geringe eigene Forschungskapazitäten, so dass ihre Innovationskraft begrenzt ist, was sich wiederum auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken kann. amos hat sich daher zum Ziel gesetzt, innovative Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte und Technologien zu unterstützen. Dazu können aus den beiden Trägerinstituten nicht nur wissenschaftliche Kompetenzen, sondern auch aktuelle Forschungsergebnisse und modernste Technologien der Mikrosensorik und Mikrooptik genutzt werden.

Seit dem Projektstart im Jahre 2007 wurden mit mehr als 30 Unternehmen FuE-Projekte initiiert und durchgeführt.

Die Anwenderkonferenz präsentiert Ergebnisse aus den Bereichen Gesundheit/Life Science, Messtechnik, Industriesensorik, Prozessautomation sowie zur Aufbau- und Verbindungstechnik von mikrooptischen Komponenten.

Ein herausragendes Beispiel ist die Entwicklung eines Glukosesensors für die minimal-invasive kontinuierliche Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Das Projekt soll zur Senkung der Folgekosten durch die Zuckerkrankheit beitragen, die allein in Deutschland 16 Mrd. € betragen.

Für Hochpräzisionswaagen wurde gemeinsam mit der Sartorius Weighing Technology GmbH ein optischer Lageindikator entwickelt, der eine Erhöhung der im Eichwesen geforderten Stabilität bzgl. Temperatur und Feuchte sowie die Verbesserung der Auflösung (Lageänderung des Wägebalkens von
Mit der Firma Vistec wurden sogenannte Multi Beam Deflektoren (MBD) entwickelt, die ein innovatives Herzstück von neuen, hochproduktiven Lithographiesystemen darstellen. Ihr Einsatz ist in der High-End-Maskenherstellung und für die Wafer-Direktbelichtung in der Halbleiterforschung und IC-Prototypen-Fertigung vorgesehen.

Auf der Konferenz werden zahlreiche Referenten aus Industrie und Forschung aber nicht nur auf Getanes zurückblicken, sondern auch Ausblicke auf die Zukunft der optischen Mikrosystemtechnik liefern. Höhepunkte werden die Eröffnungsvorträge der Robert Bosch Healthcare GmbH und der Sartorius Weighing Technology GmbH sein. Darüber hinaus werden Vertreter der Technischen Universität Ilmenau und der Friedrich-Schiller-Universität Jena spannende Ergebnisse der Spitzenforschung vorstellen.

Im Rahmen der Konferenz wird ein Kooperationsvertrag zwischen dem Fraunhofer IOF Jena und dem CiS Forschungsinstitut unterzeichnet, der die bewährte Zusammenarbeit fortschreibt.

Kontakt:
CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH
amos applikationszentrum mikrooptische systeme
Andreas Albrecht
Konrad-Zuse-Str. 14
99099 Erfurt
Tel. (0361) 663 1475
E-Mail: a.albrecht@amos-solution.de

Media Contact

Andreas Albrecht idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer