Was alte Böden verraten

Von Donnerstag, 2. , bis Sonntag, 4. Juni, treffen sich an der Universität Bayreuth die Mitglieder der Arbeitsgruppe Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft zu ihrer 31. Jahrestagung.

Diese Veranstaltung, maßgeblich organisiert von Professor Dr. Wolfgang Zech und Dr. Andreas Peterek, dem Leiter des Geoparks Bayern-Böhmen, dient dem Erfahrungsaustausch der an alten Böden (Paläoböden) forschenden Wissenschaftler. „Das Thema ist hochaktuell“, erklärt Professor Zech im Vorfeld der Tagung. „Denn diese zum Teil viele Millionen Jahre alten und oft unter tropischen Bedingungen entstandenen Böden sind wichtige Archive für die Rekonstruktion des Klimas früherer Zeiten, und damit von Bedeutung für Klimamodelle die zukünftige Klimaentwicklungen vorhersagen lassen.“ Außerdem liefern zahlreiche dieser alten Böden Kaolin, Rohstoff für die nordostbayerische Keramikindustrie.

Am Donnerstag, 2. Juni, stehen zunächst Vorträge und Arbeitsberichte – etwa über methodische Neuentwicklungen der Bayreuther Arbeitsgruppe wie dem Einsatz stabiler Isotope und sogenannter Biomarker zur Erforschung der Paläoböden – auf dem Tagungsprogramm. Am Freitag und Samstag werden die Teilnehmer zahlreiche für Nordost-Bayern einmalige Paläoböden im Rahmen von Exkursionen besuchen.

Mehr über die Tagung im Internet unter:
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/agpp2011

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Frank Schmälzle Universität Bayreuth

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